Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark |
28.01.2011 Rechtsrock in Vorpommern mit Besuchern aus der UckermarkHammerskins als GastgeberAnklam (ipr) Die Vermutung von "blick nach rechts", dass am 8. Januar in Anklam (MV) ein Rechtsrock-Konzert stattgefunden haben soll, wurde jetzt von Szenekennern bestätigt. Etwa 100-150 Nazis, darunter auch einige Uckermärker, sollen die als Geburtstagsparty getarnte Veranstaltung besucht haben. Das Konzert mit den Gruppen "Wiege des Schicksals" und "Thrima" fand im Hammerskin Projekt in der Leipziger Allee in Anklam statt. Dort besitzen Mitglieder der regionalen Hammerskin Bruderschaft ein großes Areal. Das ehemalige Gelände der Anklamer Backwaren GmbH mit Produktionshalle und einem Verwaltungsteil wird seit geraumer Zeit als Wohnraum und Gewerbefläche ausgebaut. Ein Großaufgebot der Polizei hätte einem Bericht des "Nordkuriers" zufolge die Geburtstagsfeier überwacht. Mehr als 50 Beamte seien vor Ort gewesen, es sei zu keinen Vorfällen gekommen. Laut Aussage eines Polizeisprechers seien mehr als 100 Personen aus Mecklenburg-Vorpommern und angrenzenden Bundesländern angereist, um an der Feier teilzunehmen. Es wurden auch Fahrzeuge aus der Uckermark gesichtet, deren Fahrer in Angermünde (Nationale Sozialisten Barnim Uckermark), Göritz, Prenzlau und Grünow beheimatet sind. Die Hammerskin Bruderschaft, dessen Logo zwei sich kreuzende Zimmermannshammer schmückt, breiten sich nach dem Verbot der Blood & Honour Division Deutschland im September 2000 verstärkt im rechten Musik- und Konzertgeschäft aus. Mecklenburg-Vorpommern zählt dabei zu den Schwerpunktgebieten. Bericht zum A-Back Gelände in Anklam bei enstation rechts |
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