Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark |
06.01.2015 Glosse: Spott sei DankDer Weide steht nicht weit vom ApfelPinnow (ipr) Gestern noch hat gegenrede.info Unverständnis geäußert, dass sich der NPD-Kreistagsabgeordnete David Weide für sein Erscheinen auf der Pridöhl-Demo in Prenzlau entschuldigt hat. Beim erneuten Lesen seiner Stellungnahme machte es klick. In David Weides Erklärung heißt es, er sei in Prenzlau gewesen, weil er die Information bekommen hatte, dass dort "eine Demo gegen härtere Strafen für Kinderschänder durchgeführt werden sollte". Nach seinem intensiven Gedankenaustausch mit Enrico Pridöhl muss ihm klar geworden sein, dass der für härtere Strafen für Kinderschänder demonstrieren wollte. Was für ein Irrtum!
Schuld an diesem Missverständnis waren auch gegenrede.info und die Prenzlauer Zeitung. Beide Medien hatten im Vorfeld nicht berichtet, dass Enrico Pridöhl für den 3. Januar eine Demonstration plante. So war David Weide auf Mundpropaganda angewie- sen. Wir alle kennen die Wirkung der "Stillen Post" und wissen wie schnell sich da ein "für" in ein "gegen" wandeln kann. So erklärt sich auch, dass niemand weiter kam. Alle Nazis in der Uckermark glaubten, hier werde gegen härtere Strafen demonstriert. Eine Position, die nur bei den Apfel-, Brandt- und Heinejanern Anklang finden könnte. Für die Traditionalisten unter den Nazis in der Uckermark ist das undenkbar. Und für die Avantgarde steht hier lediglich David Weide. Die wenigen anderen Unbekannten – bei denen er sich mit seiner Stellungnahme vermutlich entschuldigt hat - trauen sich wohl noch nicht in die Öffentlichkeit. ______________________________________ Emmi Nenz schrieb am 14.01.2015 ______________________________________ Keine Kommentare mehr möglich. Sorry!! |