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news >> 2019 >> 190521_01

21.05.2019

Angriff am Flüchtlingsheim

Mal wieder ein deutscher Messermann

Prenzlau (ipr) Ein angetrunkener Deutscher hat am Freitagabend einen 16-jährigen Flüchtling mit einen Messer bedroht und leicht verletzt. Der Angriff fand auf dem Gelände des Prenzlauer Flüchtlingsunterkunft statt. Ein zweiter Angreifer musste wegen einer Messerverletzung am Oberschenkel im Krankenhaus behandelt werden.

Die Gewalt gegen Flüchtlinge in Prenzlau geht weiter. Am Freitagabend bedrohte ein 21-jähriger Deutscher einen 16-Jährigen auf dem Gelände der dortigen Flüchtlingsunterkunft mit dem Messer. Der Flüchtling soll nach dem Messerarm des Angreifers gegriffen haben und dabei an der Hand verletzt worden sein. Bei dem anschließenden Gerangel erlitt ein stark angetrunkener zweiter an der Auseinandersetzung beteiligter Deutscher starke Schnitt- und Stichwunden am Oberschenkel. Danach flüchteten die Männer. Die Polizei fand die beiden Prenzlauer auf der Flucht und sorgte dafür, dass der Verletzte ins Krankenhaus gebracht wurde. Dort wurde er noch in der Nacht opperiert.

Zuvor hatten die beiden alkoholisierten 21- und 23-jährigen Prenzlauer (0,7 und 2,1 Promille) in einem leerstehenden Nachbargebäude der Flüchtlingsunterkunft Scheiben eingeschmissen. Flüchtlingskinder sollen die beiden Randalierer angesprochen und aufgefordert haben, mit dem Einwerfen der Scheiben aufzuhören. Das begriffen die beiden Männer offenbar als Aufforderung, den Kindern den Mund zu verbieten und zu zeigen, wer hier der "Herr im Haus" ist.

Ermittelt wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Die beiden Männer sind der Polizei hinlänglich bekannt. Bisher waren sie mit Bedrohung, Drogen und Gewaltdelikten aufgefallen. Politisch motivierte Delikte kannte man von ihnen bisher nicht.

Hakenkreuze an Turnhalle

Vor einer Woche waren an der Rückseite der Turnhalle der Grabow-Schule gegenüber der Flüchtlingsunterkunft sieben Hakenkreuze entdeckt worden. Unbekannte Täter hatten sie am Wochenende davor mit schwarzem Edding aufgetragen. Die Beseitigung wurde veranlasst, nachdem die Polizei eine Anzeige aufgenommen und Fotos angefertigt hatte. Der Schaden lag bei 300 Euro.


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