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meinung >> 2009 >> 091117_01

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Axel Krumrey schrieb am 30.11.2009
Mit der Formulierung, dass nun die demokratischen Fraktionen gefragt seien, meine ich, dass zwingend und zeitnah eine Verständigung zum Umgang mit Andy K. erfolgen muss - meinetwegen auch im Ältestenrat. Eine \"grenzenlose\" Einbindung in die \"parlamentarische\" Arbeit halte ich zunächst aber für verfrüht. Ich denke nicht, dass wir als Linksfraktion nun den ersten Schritt gehen müssen. Denn wie ich bereits sagte, klangen die wenigen Sätze, die Herr K. bislang im KT von sich gab, wenig fernbgesteuert und weltanschaulich eindeutig.
Ein Ausstieg aus der NPD ist noch lange kein Bekenntnis zur parlamentarischen Demokratie bzw. zu demokratischen Grundregeln im Umgang miteinander. Solange aber kein vollkommener Ausstieg des Herrn K. aus der Nazi-Szene erfolgt, solange bleibet die einbindung im KT nur Theorie. Möglicherweise können wir ihm auch bei der kontaktvermittlung zu Aussteigerprogrammen helfen, aber das muss zunächst eben intern diskutiert und geklärt werden.

barfuss schrieb am 23.11.2009
hallo axel krumrey, was meinst du mit dem satz, "die demokratischen fraktionen sind jetzt gefordert"? will ihn die linke jetzt ansprechen, um herauszubekommen, ob sich bei ihm im bewusstsein was verändert hat? wurde darüber im ältestenrat schon gesprochen? mit welchem ziel?

antiantianti schrieb am 24.11.2009
hallo barfuss. gute idee. aber vielleicht doch mit einigen anderen ansätzen:
1. warum sollte nur DL das privileg haben, herrn k. anzusprechen? warum sollte man rausbekommen wollen, ob sich in seinem bewußtsein was geändert hat?
2. können statt dessen die demokratischen fraktionen dem herrn k. nicht eine bewußte mitarbeit an demokratischer gestaltung im KT anbieten?

Axel Krumrey schrieb am 18.11.2009
Die Parteimitgliedschaft ist das eine Problem, die Weltanschauung das andere. Dass Andy K. nun nicht mehr in der NPD ist, bedeutet leider noch lange nicht, dass er seine rassistischen, fremdenfeindlichen und nationalistischen Ansichten ad acta gelegt hat. Denn was er in den letzten Monaten vim Kreistag von sich gab, war dahingehend eindeutig und klang überzeugt. Mit 23 Jahren ist er jedoch hoffentlich noch jung genug, sich eines Besseren belehren zu lassen. Die demokratischen Fraktionen sind jetzt gefordert.

Axel Krumrey ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Kreistag des Landkreises Uckermark (redaktion).

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