Landkreis Uckermark: Bundesprogramm „Vielfalt tut gut.“

Projekte zur Umsetzung des Lokalen Aktionsplans gestartet

Seit dem 01.10.2007 setzt die Uckermark ihren Lokalen Aktionsplan (LAP) im Rahmen des Bundesprogramms „Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie, gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ um.

Hierfür stehen ihr im ersten Jahr bis zum 30.09.2008 vorerst 100.000 € für eine zielgerichtete Unterstützung von Projekten zur Verfügung.

Der vom Kreistag berufene Begleitausschuss, der die Umsetzung des LAP begleitet, ist in den zurückliegenden Wochen dreimal zusammengetreten, um entsprechende Prioritäten zu setzen und Förderentscheidungen zu treffen. Er verständigte sich auf Projektbewertungskriterien und eine Unterscheidung von integrierten Projekten (IP), die eine breite Zielgruppe und die Uckermark insgesamt betreffen und Mikroprojekten (MP), die örtlich und in der Teilnehmerzahl begrenzt sind. Mikroprojekte können danach eine max. Unterstützung von 5.000 €, integrierte Projekte von 20.000 € erhalten.

Der Begleitausschuss hat bisher 5 integrierte Projekte und 3 Mikroprojekte für eine Förderung aus dem LAP in der 1. Förderperiode benannt:

Die „externe Koordinierung“ des Programms erfolgt durch den Uckermärkischen Regionalverbund e.V.

Beim Europazentrum Berlin-Brandenburg des Regionalen Fördervereins erfolgt der Aufbau eines „Informationsportals Rechtsextremismus (IPR) Uckermark“. Das Infoportal ist unter der webadresse http://www.gegenrede.info seit dem 01.01.2008 erreichbar.

Beim Diakonischen Werk im Kirchenkreis Uckermark werden die Projekte „Kriegerdenkmale in der UM – Gedenkkultur - Streit und Konsens in der dem. Zivilgesellschaft“ und „Hass vernichtet - Rassismus im öffentlichen Raum - Historische Ursachen und Gegenstrategien“ durchgeführt.

Der Zuckermark e.V. wird im „Brennpunkt Uckermark oder die Kunst des Miteinander“ Filmaufführungen "Der Kick" mit begleitenden Diskussionen für Schüler der 10. und teilweise 12.Klassen der Uckermark realisieren.

Mikroprojekte finden bei der IG Frauen „Wir leben in Europa“ Projekt internationale Jugendbegegnung der Kindervereinigung Schwedt e.V. „Auf dem Weg zum Erwachsenwerden“ und beim Evangelischen Kirchenkreis „Von Fremdenangst zum Fremdenhass“ statt. Die Projekte sind mittlerweile bewilligt und haben ihre Arbeit aufgenommen.