Nazi-Schmierereien in Angermünde

Rechtsradikale setzen Duftmarken

Angermünde (ipr) Erneut berichtet die Polizeit von Unbekannten, die in der Nacht durch Angermünde gezogen sind und an verschiedenen Stellen in der Stadt ihre rechten Schmierereien hinterlassen haben.

In der Nacht zu Mittwoch wurde ein Gedenkstein auf dem russischen Soldatenfriedhof, der Getränkemarkt "Thoss" am Plattenweg sowie das Uckermark-Center in der Prenzlauer Straße mit Hakenkreuzen und SS-Runen beschmiert.

Weitere Schmierereien fanden die Beamten unter anderem am Gebäudekomplex des Angerzentrums und an einem Mehrfamilienhaus in der Breitscheid-Straße, an einem Buswartehäuschen und einem Vorwegweiser in der Puschkinallee, an einem Firmenschild am Angermünder Krankenhaus, an einem am Uckermark-Center abgestellten LKW sowie an der Eingangstür zur Gaststätte "Wallenstein".

Insgesamt 9 Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung sowie des Verwendens Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen von den Beamten aufgenommen. In allen Fällen nutzten die Täter einen roten sowie einen schwarzen Filzstift. In diesem Straftatenkomplex ermittelt nun die Kriminalpolizei.

Erst Anfang Mai hatten Rechtsextremisten Hakenkreuze in der Puschkinallee, am Angerzentrum, in der Bahnhofsunterführung der Berliner Straße und an der Ehm-Welk-Schule mit silberner Farbe aufgetragen.