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news >> 2008 >> 081130_01

30.11.2008

Prozess um brutale Gewalttaten in Brüssow

23-Jährige zu fünf Jahren Haft verurteilt

Prenzlau (ipr) Wegen mehrfacher gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung, gemeinschaftlichen schweren Raubes, Nötigung, Sachbeschädigung und Diebstahls ist am Freitag letzter Woche die 23-jährige Beatrice K. aus Brüssow vom Jugendschöffengericht des Amtsgerichtes Prenzlau zu fünf Jahren Einheitsjugendstrafe verurteilt worden. Der Richter ordnete die Unterbringung in einer Entzugsanstalt an und erließ einen Haftbefehl wegen Fluchtgefahr.

Beatrice K. zählte sich noch bis 2006 zu rechten Szene. Das Gericht befand sie für schuldig, im März und April 2005 eine Serie von Gewalttaten in Brüssow, Trampe und Schwedt verübt zu haben. Sie verletzte unter anderem zwei Männer auf brachiale Art und Weise. Das Gericht sprach hier von "folterähnlichen Misshandlungen". Dass die rechte Gesinnung der Frau Auslöser für die Taten waren, konnte das Gericht nicht erkennen. Eher sah das Gericht den massiven Alkoholgenuss der Frau als ursächlich für die Gewalttaten an. Die Frau war umfassend geständig.

Wegen der beiden Körperverletzungen waren in einem weiteren Prozess im Jahre 2006 bereits zwei Männer aus Brüssow zu jeweils sechs Jahren Haft verurteilt worden. Toni L. und Marko M. gehörten ebenfalls der rechten Szene an und waren zeitweise mit Beatrice K. liiert.

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