![]() Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark |
14.04.2009 Uckermärker Rechtsextremisten zu Besuch in BerlinHatecore-Party in SpandauBerlin (ipr) Derzeit laufen in Berlin Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt gegen drei junge Männer, die der Autonomen Nationalisten-Szene in der Uckermark zugeordnet werden können. Das bestätigte die Berliner Staatsanwaltschaft gegenüber "gegenrede.info". Am 19. November soll Kevin M., der zur Kameradschaft "Hatecore Warriors Uckermark" gehört, in seiner Spandauer Wohnung mit weiteren Personen eine Party veranstaltet haben. Die Musik muss so laut und eindeutig rechtsextrem gewesen sein, dass sich durch Nachbarn informiert Staatsbesuch in der Wohnung ankündigte. Als die Polizisten die Wohnung betreten wollten, soll mindestens einer der drei zu diesem Zeitpunkt noch anwesenden Männer mit einem Baseballschläger auf die Polizisten losgegangen sein. Gerüchte, dass die drei Männer im T-Shirt der "Hatecore Warriors Uckermark" den Widerstand geleistet haben, wollte die Staatsanwaltschaft in Berlin allerdings nicht bestätigen. Man kann aber davon ausgehen, dass zusätzlich noch Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen Verfassungswidriger Organisationen laufen.
Kevin M. scheint auch sonst recht rege für die "Hatecore Warriors Uckermark" zu agieren. Im Internet fand sich ein weiterer Hinweis auf ihn auf der Website "Nationale Kunst aus Mecklenburg-Vorpommern". Dort bestellte und erhielt ein Kevin im Oktober 2008 für eine Propaganda-Aktion eine Vorlage für einen Schüler-Stundenplan auf dem der Namen seiner Kameradschaft eingesetzt worden war. Eine Stundenplan-Verteilaktion hat es allerdings bisher noch nicht an den Schulen in der Uckermark gegeben. Gemeinsam mit Michael S. wollen Beobachter Kevin M. auch am 21. März 2008 auf der Geburtstagsfeier der "Kameradschaft Märkisch Oder Barnim" auf dem ehemaligen Stasi-Gelände in Biesenthal gesehen haben. Ihre Meinung |