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17.08.2009 Heß-Flashmob verhindern: LandtagskandidatINNen in Brüssow"Greif ein" ruft zur Gegendemonstration in Brüssow aufBrüssow (ipr) Der von Prenzlauer Gymnasiasten gegründete Verein "Greif ein!" hat in Sachen Verhinderung des Heß-Flashmobs die Initiative ergriffen und für heute 19:15 Uhr zu einer Demonstration auf dem Brüssower Marktplatz aufgerufen. Wie Kai-Uwe Jeske von "Greif ein" gegenrede.info mitteilte soll die Aktion unter dem Motto "Weg mit dem MashFlop" stehen. Dazu sollen auch noch Banner vor der Demo verteilt werden. Kai-Uwe Jeske schlägt vor, dass die Demonstranten einen Mob oder einen Besen mitbringen sollten, um den Brüssower Marktplatz nach dem hoffentlich unterbundenen Heß-Flashmob symbolisch vom Nazi-Dreck zu reinigen. Unterdessen haben sowohl der Landtagswahlkandidat der FDP im Wahlkreis 11, Andreas Büttner, als auch die Kandidatin von Die Linke, Irene Wolff-Molurciuc, ihre Teilnahme an der Anti-Heß-Flashmob-Aktion zugesagt. Der Bürgermeister von Brüssow, Michael Rakow, teilte mit, dass er die Fraktionsvorsitzenden der Stadverordnetenversammlung informiert habe und selbst natürlich vor Ort sein werde. Am Wochenende ist auf der Nazi-Website "17august.info" mit der Stadt Schwedt und dem Platz der Befreiung ein weiterer Ort in der Uckermark aufgetaucht für den ein Heß-Flashmob geplant wird. Auf dieser Website wird dafür geworben, den 22. Todestag des Führer-Stellvertreters Rudolf Heß am 17. August 2009 Punkt 19:30 Uhr per Flashmob zu gedenken. Der Ablauf des Flashmobs ist dezidiert geplant. Dort wird es Choreografie genannt: Schnell zusammen kommen und versteinert stehen bleiben, langsames und deutliches Vorlesen der Schlussworte von Rudolf Heß vor dem Nürnberger Tribunal (in denen er nichts bereut), danach den Platz sofort in unterschiedliche Richtungen verlassen. Die Aktion soll um 19:30 Uhr beginnen und nicht länger als fünf Minuten dauern. Die Uckermärkische Polizei hat underdessen angekündigt, dass sie den Heß-Flashmob nicht als Spontandemo betrachtet und deshalb unterbinden will, wenn er zuvor nicht ordnungsgemäß angemeldet wird. Dies ist allerdings nach Auskunft der Polizei bisher nicht geschehen. Ihre Meinung |