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news >> 2009 >> 090901_01

01.09.2009

Nachschlag zur Brüssower 750 Jahrfeier im Juli 2009

Kurz eins auf die Nase

Brüssow (ipr) Wie die Polizei inzwischen bestätigte, ist es am frühen Morgen des 10. Julis nach der Brüssower 750 Jahrfeier zu Gewalttätigkeiten gekommen. Ein Opfer musste mit Nasenbeinbruch medizinisch behandelt werden.

Sonntag gegen 3:00 Uhr morgens sei die Polizei alarmiert worden, war vom Pressesprecher des Schutzbereiches Uckermark zu erfahren. In der Puschkinstraße sei es zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen aus Löcknitz (Mecklenburg-Vorpommern) und Brüssow gekommen. Dabei habe es einen Nasenbeinbruch gegeben. Ein politisch motivierter Hintergrund könne nicht ausgeschlossen werden, jedoch sei die Motivlage derzeit noch unklar.

Nach Recherchen von gegenrede.info handelt es sich bei dem vermutlichen Schläger um den 27jährigen Mathias S., ein wegen Körperletzung und rechter Propagandadelikte mehrfach vorbestrafter Mann aus Löcknitz, der dort zum NPD-Umfeld gehört. Mathias S. präsentiert sich gern im "Löcknitz bleibt deutsch" T-Shirt und hat einen Job in der Windkraftindustrie.

Rechte Szene auf dem Marktplatz

Nach Augen- und Ohrenzeugenberichten hatte es am Abend zuvor beim geselligen Ausklang der 750 Jahrfeier auf dem Marktplatz Versuche von Rechtsextremisten gegeben, Parolen wie „frei, sozial und national“ zu skandieren, was aber von der Polizei unterbunden worden war. Gesichtet wurden Nazis aus Eickstedt, Wollin und Penkun. Dazu gab es erstaunlich viele Londsdale Pullover zu bewundern.

Interessant war noch der Auftritt von drei Pasewalker Rechten, die ganz in schwarz gekleidet waren und T-Shirts mit der Ausschrift "Ásatrú" (Asentreue) trugen. "Ásatrú" ist laut Wikipedia die Treue zu, den Glauben an oder das Vertrauen in die heidnischen germanischen Götter, die Asen und Wanen.



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