![]() Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark |
12.03.2010 Uckermärkische LandratswahlenRechtsextremist leitet Wahllokal nicht mehrPinnow (ipr) Der bekennende Rechtsextremist Christoph Z. wird am kommenden Sonntag nicht mehr als Wahlvorsteher im Wahlbezirk des kleinen uckermärkischen Dorfes Wollin fungieren. Das bestätigte gestern Abend die Bürgermeisterin der Gemeinde Randowtal, Eva-Maria Christ. Wollin im Randowtal, gleich neben der Autobahn 11 gelegen, glänzte in den letzten Jahren immer mit Wahlergebnissen für die NPD, die weit über der 30 Prozentmarke lagen. In diesem ländlichen Wahlbezirk scheint es den demokratischen Parteien bisher nicht gelungen zu sein, ein ähnlich qualifiziertes Personal zu benennen. So griffen die Wahlleiter des Amtes Gramzow immer wieder gern auf Christoph Z. als Wahllokalvorsteher zurück. Jetzt scheint der Chef Amtes Gramzow, Amtsdirektor Reiner Schulz, eine andere Lösung gefunden zu haben. Am Rande einer öffentlichen Fraktionssitzung der Kreistagsfraktion der Partei „Die Linke“ im Brüssower Ortsteil Bagemühl, berichtete Eva-Maria Christ, dass ihr der Amtsdirektor kurz zuvor mitgeteilt habe, Chrisopher Z. sei nicht mehr der Vorsteher das Wahllokales in Wollin. In den Tagen zuvor hatte Amtsdirektor Schulz eine derartige Aussage trotz mehrfacher telefonischer und schriftlicher Nachfragen von gegenrede.info verweigert. Christoph Z., der in Potsdam Verwaltungswissenschaft studiert hat, und derzeit zwischen Berlin und Wollin pendelt, war in den letzten Jahren bei wichtigen Ereignissen für die NPD in der Uckermark präsent. So organisierte er die Kameraden bei der Eröffnung des Kreistages des Landkreises Uckermark im Jahre 2008 in den erstmals zwei NPD-Kandidaten gewählt worden waren. Danach tauchte er regelmäßig an den NPD Ständen in Prenzlau auf, und er kümmerte sich um die jungen Kameraden. Im November letzten Jahres soll er in Bismark (MV) bei einer Rechtsrockveranstaltung mit einem weiterem Wolliner Rechtsextremisten und einem 19-jährigen Kameraden aus Wallmow gesehen worden sein. Außerdem Stand die Nazi-Demonstration in Dresden in diesem wie im letzten Jahr ebenfalls auf seiner Agenda. ______________________________________ Lothar Priewe schrieb am 16.03.2010 barfuss schrieb am 16.03.2010 Davaanyam schrieb am 12.03.2010 Ich habe alle eure Beiträge gelesen und bin erstaunt, dass sowas in Deutschland schon wieder alles geschehen kann. WARUM dürfen sich in D. die Faschisten so frei bewegen? und grade noch in einem Grenzgebiet zu Polen wo die deutschen Nazis mehrere Millionen Menschen ermordet haben. ein Glück nun, dass wenigstens dieser Nazi weg ist aus so einer Funktion aber könnt ihr die Garantie geben, dass das nicht wieder passiert??? Wolfgang Pfeiffer schrieb am 12.03.2010 Na bitte! Es geht doch! Ich hatte mir ebenfalls erlaubt (eingedenk meines vorherigen Kommentars), den Amtsdirektor in der Angelegenheit anzuschreiben. ______________________________________ Ihre Meinung |