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news >> 2010 >> 100428_01

28.04.2010

Faustrecht und Familienbande zum Zweiten

Polizisten beleidigt man nicht ungestraft

Prenzlau (ipr) Der zur rechten Szene gehörende Patrick S. sollte sich gestern Morgen vor dem Amtsgericht Prenzlau wegen der Beleidigung von zwei Polizeibeamten verantworten. Der 22-jährige Templiner hat es dann aber doch vorgezogen, den Widerspruch gegen einen Strafbefehl, der gegen ihn in diesem Fall verhängt worden war, zurückzuziehen. Somit musste die Verhandlung nicht mehr stattfinden.

Patrick S. soll letzten Winter bei einer Personenüberprüfung gesagt haben, dass zwei ihm bekannte Polizeibeamte sowieso Arschlöcher seien und diese auch namentlich benannt haben. Bei einer späteren Anhörung soll er davon auch nicht abgerückt sein. Das hatte dann die Anklage und den Strafbefehl zur Folge.

Zwei Stunden später stand dann sein Bruder Nino S. vor dem Strafrichter. Er wurde wegen gefährlicher Körperverletzung zu sechs Monaten Haft verurteilt. Die Haftstrafe wurde auf vier Jahre zur Bewährung ausgesetzt.

Für den gleichen Vorfall wurde Patrick S. am 20. April zu einer Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu 10 Euro verurteilt. In dieses Urteil war eine weitere Geldstrafe von 300 Euro wegen "Heil Hitler" Grölens vor der Templiner Polizeiwache einbezogen worden.

Im Oktober 2008 war Patrick S. per SMS von seinem Kumpel Dominik Z. beschuldigt worden, dessen Moped aus einer Garage entwendet zu haben. Patrick S., der selbst schon einmal wegen Falscher Verdächtigung vor Gericht gestanden hatte, wollte diese Anschuldigung nicht auf sich sitzen lassen und machte sich gemeinsam mit seinem Bruder Nino auf dem Weg zur Garage.

Dort trafen die beiden Männer auf Dominik Z. und dessen Kumpel Tommi J. Nachdem die beiden Brüder Patricks Unschuld mit ihren Fäusten dargelegt hatten, wurden sie von den beiden Opfern wegen Körperverletzung angezeigt.

Patrick S. hatte vor Gericht ein umfassendes Geständnis abgelegt. Damit konnte sich sein Bruder Nino in der gestrigen Gerichtsverhandlung auch nicht mehr herausreden.

Patrick S. sagte aber auch, dass er mit dem Diebstahl des Mopeds nichts zu tun gehabt hätte. Das entwendete Moped war nie wieder aufgetaucht, und die vier Männer wollen sich kurz nach der Gewalttätigkeit wieder versöhnt haben (mehr).

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