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news >> 2010 >> 100707_01

05.07.2010

Schwedter Rechtsextremist erhält Faustschlag ins Gesicht

"Oderfront" nach Angermünde getragen

Angermünde (ipr) Laut einer Meldung der Pressestelle der Polizei des Schutzbereiches Uckermark war in der Nacht zum Samstag ein 18-Jähriger durch einen Faustschlag ins Gesicht verletzt worden. Die Tat soll im Zusammenhang mit seiner Kleidung gestanden haben.

Auf dem Angermünder Markt sollen zwei unbekannte Personen den jungen Mann angesprochen und sich abfällig über seine Bekleidung geäußert haben. Daraufhin kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung. Plötzlich erhielt der Geschädigte, laut Polizeibericht, von einer weiteren unbekannten Person einen Faustschlag ins Gesicht. Er zeigte die Körperverletzung bei der Polizei an.

Auf Nachfrage von gegenrede.info, was denn so besonderes an der Kleindung gewesen wäre, dass es darüber zum Streit kommen könne, erklärte die Pressesprecherin der Polizei, Sandra Urland, dass der Geschlagene ein T-Shirt mit der Aufschrift "Oderfront" getragen habe. Zum Inhalt der verbalen Auseinandersetzung wollte sich Sandra Urland nicht äußern. Ob hier Linke einen Rechten geschlagen haben, kann somit noch nicht gesagt werden. Sie bestätigte aber, dass der jungem Mann in Schwedt wohne.

Oderfront in Wallmow

Das erste Mal waren schwarze T-Shirts mit der Brustaufschrift "Oderfront" Anfang Juni beim Dorffest in Wallmow aufgetaucht. Auch hier waren es Schwedter, die sich mit diesem T-Shirt zeigten. Vorn war "Oderfront" und hinten "Volkstod" zu lesen.

Unter denen, die das T-Shirt trugen, war auch der 18-jährige Christoph L., der – bestätigt durch Augenzeugen - so betrunken gewesen sein soll, dass er reglos am Boden lag und ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Der freiwillige Feuerwehrmann Christoph L. gehört eigentlich zum Umfeld der "Freien Nationalisten Uckermark" (FNUM), die sich in der vergangenen Woche nach den Durchsuchungen bei der "Kameradschaft Märkisch Oder Barnim" aufgelöst haben wollen.

Eine Bestätigung, dass es sich bei dem Angermünder Opfer ebenfalls um Christoph L. handelt, liegt gegenrede.info allerdings noch nicht vor.



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