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news >> 2010 >> 101001_01

01.10.2010

Milmersdorfer Zustände

Ermittlungen gehen voran

Pinnow (ipr) Nach den gewalttätigen Vorkommnissen in Milmersdorf am Freitag vergangener Woche, bei denen ein Familienzirkus durch einen aggressiven und gewalttätigen Dorfmob angegriffen und vertrieben worden war, kommen die Ermittlungen voran und die Aufarbeitung in Gang.

Lolita Lodenkämper, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Neuruppin, teilte heute auf Nachfrage mit, dass zur Zeit gegen 10 namentlich bekannte weibliche und männliche Personen im Alter von 14 bis 42 Jahren unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Volksverhetzung, versuchter Körperverletzung und Sachbeschädigung ermittelt wird.

Heute wird es im Amt Gerswalde ein Treffen zwischen Amt, Polzei, Milmerdorfer Bürgermeister unter Mitwirkung des Mobilen Beratungsteams, das im Rahmen des Handlungskonzeptes Toleranten Brandenburg arbeitet, geben, um den Wissensstand abzugleichen und erste Schritte der Aufarbeitung des Geschehens zu unternehmen. Das erklärte der Büroleiter des Uckermärkisches Landrates, Jörg Brämer.

Die Polizei meldete unterdessen, dass sowohl zivile als auch uniformierte Beamte am Abend 24. September in Milmersdorf im Einsatz waren. Zur Anzahl sagte man nichts. Zirkuschefin Sperlich meinte, es wären insgesamt zwischen 10 und 15 Beamte im Einsatz gewesen und lobte nochmal deren Einsatz.

Zur Frage, ob es sich bei dem Wohnblock aus dem die Angriffe vorgetragen wurden, um einen sozialen Brennpunkt in Milmersdorf handelt, wollten sich weder Bürgermeister Klaus-Christian Arndt noch die Polizei äußern.

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Lothar Priewe schrieb am 01.10.2010
Welch Aufgeregtheit! Sicher zu recht. Doch hintergründig bleibt alles Bigotterie. Denn was verlangt man denn von den kleinen Dörfern, wenn in der ehemaligen Kreisstadt es vermutlich zum guten Ton gehört, dass öffentliche Funktionsträger in aller Seelenruhe und Öffentlichkeit mit den Markenklamotten der Naziszene herum laufen und niemand schert das. Sogar dass sie offiziell im Rathaus mit dieser Bekleidung empfangen werden. Der I-punkt ist natürlich die "Templiner Zeitung" die am 25. September ein Großfoto von Steven Teetz abbildet, natürlich in T. Stainar - also Naziklamotten. Heil dir im Siegerkranz, wenn dass nicht gesessen hat!!! Bekanntlich beginnt ja der Fisch am Kopf an zu stinken.quod erat demonstrandum.

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