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news >> 2011 >> 110504_01

04.05.2010

Nazi-Demo in Greifswald am 1. Mai

Verkürzte Route – 3000 Gegendemonstranten

Greifswald (ipr) Etwa zehn Rechtsextremisten aus der Uckermark nutzten das sonnige Wetter für einen Ausflug in den Norden und beteiligten sich am 1. Mai-Aufzug von etwa 350 Nazis in Greifswald (MV).

Unter den Mai-Marschierern sollen sich nach Augenzeugenberichten der Kreisvorsitzende Barnim-Uckermark, Hartmut Kneider, der frischgebackene Kreistagsabgeordnete Stefan Schulz, der Politbeauftragte Christoph Ziese und der Newcomer aus Angermünde, Andre Krüger befunden haben.

Von der ursprünglich sieben Kilometer langen Marschroute durch den Greifswalder Stadtteil Schönwalde konnten die Uckermärker mit ihren rechten Kameraden nur gut drei zurücklegen. Vorweg trugen die alten Herren der Prenzlauer NPD ihr Transparent „Jugendförderung statt Fachkräfteimport“, das schon im November vergangenen Jahres in Schöneiche bei Berlin Verwendung fand.

Insgesamt 12 Sitzblockaden verhinderten, dass die NPDler ihren angemeldeten Weg fanden. Der überwiegende Teil der Blockaden konnte von den Beamten zunächst friedlich aufgelöst werden, während die größte Blockade, an der sich allein 500 Menschen beteiligt hatten, die Nazis schließlich endgültig stoppte.

Bereits um 16.20 Uhr wurde der ursprünglich bis 20 Uhr genehmigte Aufzug der Rechtsextremisten für beendet erklärt. Im Anschluss eskortierte die Polizei sie zurück bis an den Bahnhof und setzte sie in die Züge Richtung Rostock, Pasewalk und Prenzlau.

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Lothar Priewe schrieb am 10.05.2011
Herr Müller wechselt aber sehr schnell seine Meinung: 1.) "Ich glaube, die Meinung wird bestimmt nicht öffentlich gemacht werden." Am 4.5.
2.) Am Tag der Befreiung: "...habe gesehen, dass meine Meinung veröffentlicht wurde, hätte mich auch gewundert, wenn nicht...".
Zum viel gequälten Nationalismus der (meist rechts-) konservativen Deutschen:
Wer seine Heimat liebt, welche dann auch noch deutsch ist, liebt sie halt und muss in gar keiner Weise dann stolz darauf sein, dass er deutsch ist. Man ist halt so geboren, das ist alles. Man ist doch auch nicht stolz darauf, dass man mit zwei Armen und zwei Beinen und einem klaren Verstand geboren wurde. Wer übrigens stolz ist, ein Deutscher zu sein, muss seine Heimat noch lange nicht lieben. Das sieht man insbesondere an Nazis, die ja an den unmöglichsten Orten "stolz" auf ihr angebliches Deutschtum sind aber dem Ansehen ihrer Heimat und den Menschen darin enormen Schaden zufügen. Stolz ist man in der Regel auf etwas, was man durch eigene Bemühungen erreicht hat.
Dass dann besonders in Deutschland der Nationalismus schnell im extremen Nationalismus gründelt und außerdem ein fest integrierter Bestandteil der national-sozialistischen Tautologie ist, ist ja wohl am wenigsten den Sozialisten, - Sozialdemokraten, - Kommunisten, -Kirchen,- Gewerkschaftern ... anzulasten, sondern eben den Nazis. Man sollte zumindest sehr aufmerksam werden, wenn "national denken" und "stolz..." zu herb und oft betont wird. Dass trotz allem, wer in dieser Denkweise lieg, nicht gleich ein Nazi ist, darüber besteht doch wohl Konsens auf dieser Seite.
Außer eben wieder bei den Nazis, denn die sind darauf angewiesen, jeden der "... national denkt oder anders gesagt, der seine Heimat liebt und stolz ist deutsch zu sein..." noch ein wenig zu pushen und zu sich rüber zu ziehen, auf dass sie endlich zur Bedeutung - und aus ihrem Randgruppendasein raus kommen.
Einer der größten deutschen Dichter äußerte dann auch: "Das Nationalgefühl ist nur Mittel zum Zweck, es wird wieder erlöschen, sobald dieser erreicht ist, und es hat keine so große Zukunft wie jenes Bewußtsein des Weltbürgertums, das von den edelsten Geistern des achtzehnten Jahrhunderts proklamiert worden und früh oder spät, aber auf immer, auf ewig zur Herrschaft gelangen muß."

Müller schrieb am 08.05.2011
Guten Tag, ja ich habe gesehen, dass meine Meinung veröffentlicht wurde, hätte mich auch gewundert, wenn nicht. Es ist ja nichts spektakuläres enthalten. Diese Probleme und viele mehr sind seit der Wende bei jeden Politiker und Abgeordneten bekannt. Leider konnten diese bis jetzt noch keine Erfolge verbuchen. Sie leben auf einen anderen Stern, weit weg der Realität. Sie brauchen sich keine Gedanken über die Versorgung der Kinder, Arbeit, Krankenversicherung, Altersvorsorge, Rente, Betreuung der pflegebedürftigen Eltern und, und, und.... zu machen.
Paar Wochen als Abgeordneter und die Vorsorge ist gerettet. Man könnte vielleicht auch in der Politik die Arbeit nach Leistung bezahlen. Ich glaube, es würden alles 165 oder 400 Stellen werden. Oder besser! 1!
Eins möchte ich gerne noch sagen, nicht jeder der national denkt oder anders gesagt, der seine Heimat liebt und stolz ist deutsch zu sein, ist ein Nazi!

"Paar Wochen als Abgeordneter und die Vorsorge ist gerettet." Bitte hier keine objektiv falschen Dinge behaupten. Mehr zu Abgeordnetendiäten unter http://de.wikipedia.org/wiki/Abgeordnetenentsch%C3%A4digung (die red).

Lothar Priewe schrieb am 06.05.2011
P.S an Müller
Ja richtig, ich habe mich ja auch nicht zu erkennen gegeben.

Lothar Priewe schrieb am 05.05.2011
Hallo Herr Müller, nun ist ja ihre Meinung veröffentlicht worden. Der Beitrag passt schon.Es gibt genügend soziale Bewegungen, die genau für diese Probleme die Sie benannten eintreten. Engagieren sie sich doch da! Die brauchen engagierte Leute wie Sie, denn jede Regierung braucht die kritische Reflektionen aus der Bevölkerung. Aber wir brauchen keine Nazis, die diese Probleme aufgreifen, um sich darzustellen, statt ehrlich dafür zu kämpfen. Ihr Kampf ist zuerst nationalistisch und statt für eine demokratische Gesellschaft in der ALLE Mitglieder des Volkes was mit zu bestimmen haben einzutreten, versuchen sie auszugrenzen und populistisch auf Stimmenfang zu gehen, auch mit dem Transparent.

zeig her schrieb am 05.05.2011
Bla

Müller schrieb am 04.05.2011
Leider kann man sich ja nicht zu erkennen geben.
Meine Meinung: Das Transparent wird immer aktuell bleiben. Unsere Kinder haben keine Perspektiven in ihren Heimatorten und sind hunderte von Kilometern von ihren Familien getrennt um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Arbeitsverträge sind nur befristet. Familienplanung? Wie, wenn ich meine Kinder nicht ernähren kann! Ich glaube, der Beitrag hier paßt nicht. Ich glaube, die Meinung wird bestimmt nicht öffentlich gemacht werden.

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