![]() Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark |
20.07.2011 Im Speckgürtel von StettinNazi-Schmiererei in LöcknitzLöcknitz (ipr) Am vergangenen Wochenende haben unbekannte Täter die Außenmauer der Firma FGL Handels GmbH Fürstenwalde in der Rothenklempenower Straße mit einer polenfeidlichen Parole besprüht, berichtet heute die Pasewalker Zeitung. Die Polizei stellte den Schriftzug "Polaken raus - Deutschland den Deutschen" fest. Der Schriftzug war rund ein Meter hoch und etwa 20 Meter lang. Bereits im März 2008 war dieselbe Mauer mit einem ähnlichen Spruch verziert worden: „Polacken raus aus UER!“ In Löcknitz löste die Aktion erneut eine heftige Debatte aus. Verwunderlich sei der Vorfall nicht, hieß es in einer Leserreaktion gegenüber der Pasewalker Zeitung. Ausgangpunkt derartiger Aktionen sei, so die Behauptung der Leserin, der Garagenkomplex in der Rothenklempenower Straße. Immer an den Wochenenden würden sich dort Gruppierungen einfinden, die der rechtsextremen Szene angehörten. Musik und Alkohol spielten eine Rolle. Beschwerden würde die Polizei erst an den Wochentagen nachgehen, wenn dort nichts mehr los sei. Der Garagenkomplex ist der Polizei sehr wohl bekannt, und auch der Eigentümer der Garagen in denen die Rechten feiern. Mathias S., NPD-Anhänger und Windradbauer. Am 20. April 2008 waren dort bei einem Kontrollgang drei Polizisten von etwa 30 Nazis überfallen worden. Bei der anschließenden Durchsuchung der Garagen wurden laut Staatsanwaltschaft eine Hakenkreuzfahne, ein Hitlerbild und diverses Propagandamaterial sichergestellt. 24 Personen waren damals vorläufig festgenommen worden. Fünf Personen wurde der Prozess gemacht. Mathias S. war auch darunter, wurde aber frei gesprochen. Auch in diesem Fall wird es die Polizei schwer haben, die rechten Parolen irgendjemanden zuzuordnen. Der Staatschutz ermittelt nun gegen Unbekannt wegen des Verdachtes der Sachbeschädigung und der Volkverhetzung. Ihre Meinung |