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news >> 2011 >> 111215_01

15.12.2011

Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung

Volksgemeinschaftliches Zeckentreten

Eberswalde (ipr) Kommenden Montag muss sich der Rechtsextremist Norman G. aus Parstein vor dem Jugendschöffengericht in Eberswalde wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Das Verfahren gegen zwei erwachsene Mittäter wurde abgetrennt. Das Verfahren gegen eine vierte Person wurde eingestellt.

Die Gerichtsverhandlung findet nicht öffentlich statt. Norman G. war zum Tatzeitpunkt 17 Jahre alt und gehörte damals zu den Nationalen Sozialisten Barnim Uckermark (NSBUM). Laut einer Meldung der Pressestelle der Polizei des Schutzbereiches Barnim war es in der Nacht zum 15. März auf einem Bahnsteig am Bahnhof Britz gegen 4:40 Uhr zu einer gefährlichen Körperverletzung an einem 29-jährigen Mann gekommen. Der Geschädigte war von drei Männern nach zunächst verbalen Beschimpfungen geschlagen worden und dabei zu Boden gestürzt.

Wie bei jungen Rechten nicht gerade unüblich, hatten dann die drei Angreifer auf ihr Opfer eingetreten. Die beleidigenden Worte sollen unter anderem "Zecke" und "Zeckenschwein" gewesen sein.

Der 29-Jährige hatte sich befreien können und war vom Bahnhof geflüchtet. Die drei Männer waren dann in einen blauen Opel Corsa gestiegen und sollen in Richtung Golzow davongefahren sein. Das Opfer hatte eine Platzwunde am Kopf und Prellungen erlitten. Er hatte sich in ärztliche Behandlung begeben müssen.

Neben dem Bruder von Norman G., Chris G., gehört noch Jean-Paul J., ein NSBUMler aus Angermünde, zu den ermittelten Tätern.

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Lothar Priewe schrieb am 03.01.2012
Bei einem Gespräch mit M. F. und S. G. sagte ich in etwa diese Entwicklung voraus. Von beiden wurde damals vor einem o. zwei Jahren heftig bestritten, dass in ihrer Neonazitruppe so eine Entwicklung eintreten könnte, die dann vor den Schranken der Gerichte endet. Einer aus der Truppe hat es geschafft sich zu lösen. Er hat jetzt in Berlin eine eigene Wohnung und macht seine überfällige Ausbildung. Vermutlich sind die anderen zu schwach, sich von solchen Gewalt-kultivierenden Verbindungen der Naziszene zu befreien und eigene selbstbestimmte Wege zu gehen. Schade.

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