![]() Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark |
12.01.2012 Nazi-Schiedsrichter in der UckermarkStaatsanwalt prüft StafbarkeitPinnow (ipr) Im Zusammenhang mit der antisemitischen und fremdenfeindlichen Propaganda eines uckermärkischen Fußballschiedrichters im sozielen Netzwerk Facebook prüft die Staatsanwaltschaft Frankfurt/oder die Einleitung eines Strafverfahrens wegen Volksverhetzung. Das NPD-Mitglied David W. hatte auf seiner Pinwand für die rechtsextremistische Musikgruppe und kriminelle Vereinigung Landser öffentlich geworben, auf den gewaltverherrlichenden Song "Wiedermal kein Tor für Türkiyemspor" verlinkt und das Ganze mit dem Button "gefällt mir" versehen. Im Text dieses Liedes heißt es unter anderem "Schiedsrichter - Jude! Das war Faul! / Und nach dem Spiel, da gibt's aufs Maul / Wenn's in die dritte Halbzeit geht / Zu Alah zu beten ist es dann zu spät".
Von Seiten des Fußballkreises Ost-Uckermark wurden gestern das angekündigte Sportgerichts- verfahren in die Wege geleitet. Mitte Februar könnte die Verhandlung dann stattfinden, so der Vorsitzende des Kreisverbandes, Frank Fleske. Wo steht David W? Auf der Website der NPD-Prenzlau steht zu lesen, dass der ungenannte Ortsbereichsleiter von Schwedt in einer Rede am 9. Januar bei einem Ortsbereichstreffen betonte, wie wichtig der Zusammenhalt aller heimattreuen Kräfte sei. "Gerade nach der jüngsten Hetze und Denunzierung gegen unseren jungen Kameraden David W. durch Peter H., müssen wir noch enger zusammen stehen. Kein Kamerad wird von uns allein gelassen." Bleibt die Frage wie diese Zeilen über Denunzierung und Hetze mit den Aussagen von Frank Fleske über ein Gespräch mit David W. korrespondieren, der gegenüber DPA sagte: "Es hat eine persönliche Aussprache mit dem Schiedsrichter gegeben. Er hat alles zugegeben, sich entschuldigt, und gesagt, es kommt nicht mehr vor." ______________________________________ Antiantitanti schrieb am 22.01.2012 ______________________________________ Ihre Meinung |