![]() Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark |
24.02.2012 ReichsbürgerpropagandaNazigrüße aus FloridaPinnow (ipr) Vor Kurzem wurden Anwaltskanzleien in der Uckermark und dem Barnim mit Briefpost aus Florida beglückt. Der Inhalt bestand aus Nazi- und Reichsbürgerpropaganda aus dem Umfeld der Holocaustleugner Horst Mahler, Ernst Zündel und dem ehemaligen Schweizer Waldorflehrer Bernhard Schaub. Die Briefe waren in Sainsville aufgegeben worden und kamen per Luftpost. Sie enthielten ein Pamphlet von Bernhard Schaub "Der Weg zum Reich", drei selbstgebrannte CDs mit Vorträgen von diesem Reichsbürger, ein Flugblatt seiner Europäischen Aktion und einen Bestellzettel für diverse Vorträge von Ernst Zündel, Horst Mahler und Bernhard Schaub. 2005 taucht Schaub im Bericht des Brandenburger Verfassungsschutzberichtes als Vorsitzender des "Vereins zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten" auf, der am 9. November 2003 in Vlotho (NRW) gegründet worden war. Initiiert hatte ihn der ehemalige NPD-Anwalt und Antisemit Horst Mahler. Schaubs Stellvertreterin, Ursula Haverbeck-Wetzel, stand dem in Vlotho ansässigen Verein "Collegium Humanum" vor, der 2008 verboten wurde. Sie ist, wie auch Horst Mahler, als Holocaust-Leugnerin wegen Volksverhetzung verurteilt worden. Warum die Post gerade an Anwaltskanzleien ging, ist derzeit noch unklar. Ebenfalls unklar ist ob Michael Noack als provisorischer Reichskanzler noch mit zu der Truppe gehört. Die Website http://www.state-of-germany.com, auf die Bernhard Schaub in seinem "Weg zum Reich" verweist und die zu Noack führt, ist verschwunden. Der Platz der Freundschaft als Berliner Regierungssitz der Reichsregierung und der Reichsadler Hakenkreuz im Eichenlaubkranz tauchen aber wieder auf der Website http://unser-reich.info auf. Bernhard Schaub bei Wikipedia |
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