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25.02.2012 Christian W. besaß erneut illegal ein Handy im KnastDrohungen vom MörderTemplin (ipr) Der Rechtsextremist Christian W. soll aus seiner Zelle heraus einen 15-jährigen Templiner Punk bedroht haben, weil der dessen jüngeren Bruder Steven W. bei der Polizei angezeigt hat. In der Nacht zum Freitag wurde ein illegales Handy in Ws. Zelle in der in der JVA Luckau-Duben gefunden. Christian W. sitzt derzeit wegen Beihilfe zu dem brutalen Mord an dem Templiner Bernd Köhler im Juli 2008 in Haft.
Es ist mittlerweile das vierte Mal im Laufe eines Jahres, dass bei Christian W. ein illegales Handy in der JVA gefunden wurde. Die Vollzugsbeamten haben zusätzlich noch zwei SIM-Karten entdeckt. Die Staatsanwaltschaft in Neuruppin hat gestern die sofortige Beschlagnahme von Handy und SIM Karten beantragt, um den Telefonverkehr nachvollziehen zu können. Für die Kontaktpersonen von Christian W. außerhalb des Gefängnisses könnte es da ein böses Erwachen geben. Das Auffinden des Handys hat für Christian W. verschärfte Haftbedingungen zur Folge. Er wird die nächsten Wochen im Arrest verbringen. Er darf seine Zelle nicht verlassen. Er wird demantsprechend von Schule und Freizeitaktivitäten ausgeschlossen. Zum Hintergrund Gestern vor einer Woche war es zu einem Zwischenfall am Templiner Zentralen Omnibusbahnhof gekommen. Gegen 15:00 Uhr soll Steven W. dort in einer Gruppe von etwa 15 Jugendlichen den Hitlergruß gezeigt und dazu gerufen haben: "Sieg heil! Grüß den Führer!" Danach soll er einem jugendlichen Punk erklärt haben, dass er ihm den Schädel eintreten werde, wenn er sich noch einmal in Templin blicken ließe. Der 15-Jährige verließ den Busbahnhof und erstattete später Anzeige. Nach Berichten des Punks hatte ein rechter Kamerad von Steven W. diesen beruhigt, sodass es bei den Worteskapaden blieb. Da Steven W. sich auf Bewährung in Freiheit befindet und es am Freitagabend zu einer Gewalttat gegen Frauen kam, besteht für ihn die Gefahr, dass die Bewährung aufgehoben wird. Das könnte ein Motiv sein warum der Bruder im Knast Donnerstagnacht zum Handy griff und dem Punk über Mittelspersonen ausrichten ließ, er solle die Anzeige gegen Steven W. zurückziehen, sonst würde er Mittel und Wege finden, ihn fertig zu machen. Der Punk zögerte zwar, entschied sich dann aber doch, erneut zur Polizei zu gehen und diesmal Christian W. anzuzeigen. Die genannten Kontaktpersonen bestreiten jedoch gegenüber der Polizei, dass sie überhaupt mit Christian W. telefoniert haben. ______________________________________ oggy schrieb am 11.11.2012 ______________________________________ Ihre Meinung |