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26.04.2012 Stefan Schulz verliert seine AufwandsentschädigungNazi-Flop im uckermärkischen KreistagPrenzlau (ipr) Der uckermärkische NPD-Kreistagsabgeordnete Stefan Schulz wird ab nächsten Monat auf seine Abgeordneten-Aufwandsentschädigung verzichten müssen. Er hat drei Kreistagssitzungen hintereinander unentschuldigt gefehlt. Deswegen wurden ihm gemäß der Entschädigungssatzung des Kreistages die Zahlungen gestrichen. Das bestätigte der Kreistagsvorsitzende Roland Resch auf Nachfrage.
Stefan Schulz sitzt seit April vergangen Jahres für die erkrankte Irmgard Hack im Kreistag der Uckermark. Bereits nach der Sommerpause schien Stefan Schulz seine Lust an der lokalen Demokratie verloren zu haben und war zu keiner Sitzung des Kreistages mehr erschienen. Zusätzlich hatte er es versäumt, sich für sein Fehlen zu entschuldigen. Aufgefallen war das allerdings nicht sonderlich, die Worte bei seiner Verpflichtung auf die Verfassung waren die einzigen, die er dort öffentlich gesprochen hatte. Bereits im Dezember 2011 waren ihm nur noch die Hälfte und im Januar diesen Jahres lediglich ein Viertel der ihm zustehenden Aufwandsentschädigung gezahlt worden. Die NPD hatte sich anfangs wohl mehr Engagement von ihrem Abgeordneten erhofft. Man hatte sogar noch ein Serviceangebot für Mitglieder und interessierte Bürger eingerichtet, das es ermöglichen sollte, per E-Mail Fragen an Stefan Schulz zu seiner Politik im Kreistag zu richten. Genutzt werden konnte es wohl kaum. Eine Stellungnahme zu seiner Kreistagsabstinenz war weder von Stefan Schulz noch vom NPD-Kreisvorsitzenden Hartmut Kneider zu erhalten. Das Gerücht, dass sich der zweite Nazi im Kreistag, Andy Kucharzewski, bei Facebook neuerdings "Einsamer Wolf" nennt, weil er seinen ehemaligen Parteikameraden im Kreistag vermisst, ließ sich nicht verifizieren. Ihre Meinung |