Schwedt

Protest gegen NPD-Veranstaltung

Schwedt (ipr) Da wollten die Ganzdeutschen von der NPD mal ganz schlau sein und haben vergangenen Freitag ganz kurzfristig eine Mahnwache für den Samstag in Schwedt angemeldet. Obwohl alle Welt auf die NPD-Demonstration in Potsdam blickte, haben doch zwanzig Menschen in Schwedt gegen die NPD demonstriert.

Etwa zwanzig Schwedter haben am Samstagmorgen auf dem Platz der Befreiung gegen die NPD protestiert. Die hatte tags zuvor kurzfristig eine Mahnwache gegen den Eurorettungsschirm angemeldet. Dreizehn Mann hatten die Nazis zusammenbekommen. Transparente mit "Raus aus dem Euro" und "Jugendförderung statt Fachkräfteimport" wurden über den Platz getragen. Dazu noch Flugblätter verteilt. Das Ende August angekündigte Pamphlet über das Sicherheitsgefühl der Schwedter Bürger scheint allerdings noch nicht verteilt worden zu sein.

Unter den knapp 20 Gegendemonstranten befanden sich der Bürgermeister von Schwedt, Jürgen Polzehl, und der SPD Landtagsabgeordnete Mike Bischoff und die Stadtverordnete Nadine Heckendorn. Das Transparent der Gegendemonstranten: "Kein Platz für Nazis, Schwedt bleibt bunt."

Es wurde versucht, das verteilte NPD-Material, den Leuten wieder abzunehmen und symbolisch in einen Mülleimer stopfen zu lassen.

Laut Polizeiangaben war die NPD-Mahnwache gegen 13:00 Uhr beendet. Protestteilnehmer berichten, dass die NPD abzog als es anfing zu regnen.

Ihre Meinung