![]() Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark |
20.09.2011 Diese Woche in der UckermarkPutzaktion & AusstellungSchwedt/Prenzlau (ipr) "Fit" gegen Nazis. Ab heute 16:00 Uhr wird Schwedt von Nazi-Aufklebern und Nazi-Parolen befreit. Seit Dienstag kann man im Wahlkreisbüro der Linken Bundestagsabgeordneten Sabine Stüber in Prenzlau die Wanderausstellung "Opfer rechter Gewalt seit 1990 in Deutschland" besuchen. ![]() Hans-Rainer Harney vom Bündnis gegen Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Gewalt, Reinhard Simon, Intendant der Uckermärkischen Bühnen Schwedt, Jürgen Polzehl, Bürgermeister von Schwedt und der SPD-Landtagsabgeordnete Mike Bischoff rufen die Schwedter Bürger auf, sich heute ab 16:00 Uhr an einer Putzaktion zu beteiligen, um die Stadt von rechter Propaganda zu befreien. "Rechtspopulistische Propaganda beschmutzt immer wieder Laternen und Gebäude von Schwedt. Es ist unsere Stadt, die so verunstaltet wird" heißt es in dem Aufruf. "Wir rufen die Bürger von Schwedt auf, mit uns zusammen die antidemokratische Meinungsmache zu beseitigen. Wir wollen nicht tatenlos zusehen, wie sich rechte Jugend-'Kultur' breit macht. Wir wollen gemeinsam ein Zeichen gegen Nazis in Schwedt setzen." Opfer rechter Gewalt Sabine Stüber sieht in der Präsentation der Ausstellung "Opfer rechter Gewalt seit 1990 in Deutschland" ihren Beitrag zum Gedenken Marinus Schöberl, der vor zehn Jahren in Potzlow durch drei rechtsradikale Gewalttäter brutal ermordet wurde. Mit dieser Ausstellung erinnert der Verein Opferperspektive an die 169 Menschen, die seit 1990 durch rechte Gewalt zu Tode kamen. Sie wurden aus rassistischen, antisemitischen oder sozialdarwinistischen Motiven getötet. Die Ausstellung gibt vielen Opfern ein Gesicht und allen einen Namen. Sie dokumentiert eindrücklich die tödliche Dimension rechter Gewalt. Die Ausstellung ist bis zum 28. September in den Räumen des Wahlkreisbüros Stüber, Prenzlau, Diesterwegstraße 1, jeweils von 10.00 bis 16.00 Uhr zu besichtigen. ______________________________________ Irmela Mensah-Schramm schrieb am 21.09.2012 ______________________________________ Ihre Meinung |