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06.03.2013
Mit Asylpolitik in den Wahlkampf
NPD BUM hetzt gegen Asylbewerber
Prenzlau (ipr) In der Uckermark leben derzeit 86 Asylbewerber, weitere 110 werden im laufenden Jahr hinzukommen. Die Möchtegern-Vorsitzende der NPD Barnim-Uckermark, Aileen Rokohl, nutzt diese Antwort auf eine Anfrage des NPD-Kreistagsabgeordneten Sven Barthel, um gegen "Asylanten" vom Leder zu ziehen.
Die 400.000 €, die derzeit für Asylbewerber in der Uckermark ausgegeben werden, will die NPD zum Kampfgeld machen. Sie behauptet, das Jahr 2013 stehe ganz im Sinne der Asylanten. Im Vergleich dazu: der gesamte Haushalt des Landkreises Uckermark beträgt 2012 runde 325 Mio Euro.
"Deutsches Geld für deutsche Aufgaben." Deutsche Aufgaben, was mag das wohl sein? "Zuwanderung stoppen." Gegenrede freut sich schon darauf, wenn Sven Barthel das im Kreistag fordert. "Streichung des einklagbaren Grundrechtes auf Asyl"
Leider haben die NPDler wieder mal nicht begriffen, dass sie Bundespolitik im Kreistag nicht funktioniert. Was aber funktionieren könnte, dass die Asylbewerber in Prenzlau durch solche Parolen zum Freiwild werden.
Demnächst muss sich ein 42-jähriger Deutscher vor dem Prenzlauer Strafrichter verantworten. Er soll im Oktober vergangenen Jahres einen palästinensischen Asylbewerber mit Fußtritten gegen Knie und Hüfte und einem Schlag ins Gesicht traktiert haben. Dabei sollen die Sätze "Verpiss dich, du scheiß Ausländer!" und "Geh nach Hause!" gefallen sein.
 
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