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14.03.2013 Reaktion auf Nazi-Schmierereien in StorkowEngagement Jugendlicher ist gefragtTemplin (ipr) Ein Hakenkreuz, eine 81 und der Schriftzug "Raus aus Storkow" prangen seit Sonntag im grellen Pink an einem Wohnhaus in dem Templiner Ortsteil. Templins Bürgermeister Detlef Tabbert kündigt Abhilfe an. Bürgermeister Detlef Tabbert hat sich mit Tamara Gericke, der Teamleiterin für offene Kinder- und Jugendarbeit der Stadt, beraten. Der Plan, der dabei herauskam, klingt vernünftig. Jugendliche, die sich im städtischen Jugendhaus Villa treffen, sollen dafür gewonnen werden, das beschmierte Haus zu streichen. Sobald der Frost weg ist, sollen die Malerarbeiten beginnen. Die Stadt zahlt die Farbe. Bittere Erinnerungen "Ein Hakenkreuz an meiner Hauswand – nie hätte ich das für möglich gehalten", empörte sich Hausbesitzer Fritz Schäfer gegenüber einer Redakteurin der Templiner Zeitung. "Wenn sich das gegen unsere Mieterin, eine junge Frau aus Thailand, richtet, ist das sehr schlimm. Aber bei meiner Frau und mir kommen noch ganz andere Gedanken hoch", ergänzte der frühere Lehrer laut Templiner Zeitung. Die Eltern seiner Frau waren Nazi-Gegner. Sein Schwiegervater wurde im KZ Sachsenhausen ermordet. Die Schwiegermutter überlebte das KZ Ravensbrück. Mittlerweile ist Hausbesitzer Schäfer der Aufforderung der Polizei nachgekommen und hat das Hakenkreuz mit einer Holzplatte abgedeckt. Der Templiner Zeitung verriet er, dass er das Hakenkreuz lieber hätte stehen lassen: "Damit jeder diesen Wahnsinn sehen kann." Nicht die erste Aktion in Storkow Im März 2012 waren vier Männer und eine Frau rechte Lieder singend durch Storkow gezogen war. Auf den Ruf "Deutschland den Deutschen" hatte einer mit Hitlergruß und "Sieg Heil" geantwortet. Im Dezember war der Mann dann untern Anderem wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu sechs Monaten Haft verurteilt worden. ______________________________________ Irmela Mensah-Schramm schrieb am 20.03.2013 ______________________________________ Ihre Meinung |