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news >> 2013 >> 130404_01

04.04.2013

Nazi-Schmierereien in Storkow

Narrenhände entdeckt

Storkow (ipr) Drei Männer aus Templin im Alter von 15, 19 und 29 Jahren hat der Staatsschutz als Tatverdächtige im Fall der fremdenfeindlichen und nazistischen Schmierereien im Templiner Ortsteil Storkow von Anfang März ermittelt.

Am Morgen des 10. März hatte die ausländerfeindliche Propaganda der NPD im Landkreis ihre ersten Erfolge gezeigt. An der Wand einer Doppelhaushälfte prangte in sattem Pink einer Baustellen-Markierungsfarbe „Raus aus Storkow“. Ergänzt wurden die Worte durch ein Hakenkreuz und die Zahl 81. Vermutlich ein Zahlendreher. Gemeint war wohl die 18, der Zifferncode für Adolf Hitler und nicht der für die Hells Angels.


screenshot: ipr

Es wird vermutet, dass der Angriff einer Thailänderin galt, die seit längerem in Storkow lebt und eine Hälfte des Doppelhauses gemietet hat. Bei den Hausbesitzern weckte der Angriff böse Erinnerungen. Die Eltern der Frau waren Nazi-Gegner. Ihr Vater war im KZ Sachsenhausen ermordet worden. Ihre Mutter überlebte das KZ Ravensbrück.

Die Tatverdächtigen

Unter den polizeibekannten Tatverdächtigen befinden sich zwei bekannte Rechte, die schon wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgefallen sind. Der 15-jährige Alexander R. stand deswegen im November vor dem Jugendrichter in Prenzlau. Das Verfahren wurde damals gegen eine Auflage von 30 Sozialstunden eingestellt. Der 19-jährige J. soll die Farbe bei seinem Arbeitgeber besorgt haben. Er präsentierte sich früher mit Reichskriegsflagge im Netz und gehört zur Freiwilligen Feuerwehr in Storkow.

Templins Bürgermeister Detlef Tabbert bestätigte gegenüber gegenrede.info, dass J. mit sofortiger Wirkung vom Dienst bei der Feuerwehr suspendiert wurde. Während die beiden Jüngeren Schmiere gestanden haben sollen, wird der 29-jährige B. für die Schmierereien verantwortlich gemacht. B. soll sich erst seit zwei Monaten wieder in Freiheit befinden.

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bleibt anonym schrieb am 05.04.2013
Zufälliger weise bin ich die ältere Schwester vom hier genannten J.
Ich lebe seid vielen Jahren in NRW habe aber trotzdem viele Sommer in Storkow verbracht.
Bevor man hier jugendliche an den Pranger stellt, für Parolen die ihnen in den Mund gelegt werden, sollte man sich mal anderweitig umsehen.
Was tut Templin oder die zugehörigen Ortsteile für jugendliche? Was tut man an den Schulhöfen an den nazistische Tonträger verhökert werden? Was macht man um die jugendlichen nachmittags von den Straßen zu holen?
Die Antwort ist einfach.
Man tut gar nichts.
Die jungen sitzen bei den alten die ihnen den Kopf vergiften.
Ich bin viele Jahre mit einem Libanesen verheiratet gewesen. Wir haben 3 gemeinsame Kinder.
Ich kann nicht behaupten das es zwischen meinem Bruder und meinem damaligen Mann jemals Feindseligkeiten gab. Mein Bruder lässt sich von meinen Töchtern mit dem arabischen Wort für Onkel anreden und er liebt seine Nichten über alles.
Damit möchte ich das hantdeln meines Bruders weder entschuldigen noch rechtfertigen. Soetwas macht man nicht. Aber wie Is die Idee dazu entstanden? Mann saß nachmittags bei den ?alten?, hat ein üben Durst getrunken...
Meinem Bruder war die jahrelange Arbeit an der Feuerwehr immer sehr wichtig. Er hat viele Jahre gute Arbeit geleistet. Das sollte man nicht vergessen. Für die opfer tut es mir wirklich Leid. Mein Bruder ist nicht so. Er wurde dazu gemacht.

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