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news >> 2013 >> 130501_01

01.05.2013

NPD in Prenzlau

Frühjahrserwachen verschlafen

Prenzlau (ipr) Im Jahr der Bundestagswahl scheint der NPD Ortsbereich Prenzlau in Agonie verfallen zu sein. Seit Monaten wird die Website der Prenzlauer mit allem Möglichen gefüllt, nur nicht mit Berichten aus dem eigenen Ortsbereich.

Zwar zeigt der Ortbereichsvorsitzende Sven Gläsemann im Gegensatz zum Schwedter Vorsitzenden Andreas Kammer Gesicht; das ist aber auch das Einzige, das man aus Prenzlau zu sehen bekommt. Ein Foto von Kamerad Kammer kann man allerdings im Artikel über die offizielle Inthronisierung der NPD-Kreisvorsitzenden Aileen Rokohl bewunden.

Früher übliche Berichte über regelmäßige Ortsbereichstreffen in Prenzlau sind seit vielen Monaten nicht mehr aufgetaucht. Liegt das nun an nicht stattfindenden Treffen oder an der Unfähigkeit, sich schriftlich auszudrücken? Sven Gläsemann wird das in einer Leser-E-Mail sicher aufklären.

Der letzte Artikel aus Prenzlau - über eine Propagandaverteilaktion - stammt vom 4. Dezember des vergangenen Jahres. Dass die Uckermarkstimme drei Monate nach der Barnimstimme anfängt zu krächzen, zum Verteilen angeboten wird, ist der glatte Hohn. Ein Schlag ins Gesicht für die uckermärker Kameraden. Verteilt wurde sie allerdings auch noch nicht.

Statt schriftlicher Äußerungen wabern Gerüchte durch die Stadt: Sven Gläsemann wolle zurücktreten, finde aber keinen Nachfolger. Oder, Sven Gläsemann habe am 20. April in seiner Garage hinterm Dreke-Ring mit Schwedter Kameraden Geburtstag gefeiert. Nicht seinen eigenen.

Die Hoheit über die Prenzlauer Website hat die Vorsitzende des Kreisverbandes Barnim-Uckermark Aileen Rokohl aus Bernau. Jeder interne Link führt auf die Website des Kreisverbandes. Dort wird sie Mittlerweile auch als inhaltlich Verantwortliche genannt. Die Prenzlauer haben zwar die Domain aber gar kein eigenes Impressum mehr. Das ist allerdings schon von Rokohls Vorgänger Hartmut Kneider so eingeführt worden.

Trotzdem sind die Zugriffszahlen laut urlspion mit 650 pro Monat für die Prenzlauer immer noch mehr als doppelt so hoch wie die Zugriffe auf die Website des Kreisverbandes.

Interessant ist noch, dass von den Templinern gar nicht mehr geredet wird. Vor einem Jahr hieß es noch, dass ein Stützpunkt gegründet werden sollte. Mittlerweile haben sich einige der dortigen NPD-Anhänger in Richtung "Die Rechte" orientiert. So wurden zum Beispiel der ehemalige König der "Brüder der Sonne" Ingo B. - Nazi-Germanenkult in Gerswalde - und Sonnenbruder Mario S. beim Solidaritätskonzert für Klaus Mann in Finofurt gesehen.

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Lets fight white pride schrieb am 02.05.2013
Naja das klingt als wenn uns vor der bundestagswahl in prenzlau ne menge arbeit erspart bleibt (naziaufkleber kratzen zum bsp). auch klingt es als würde uns lässtige wahlwerbung der npd erspart bleiben. es wird mir fehlen sinnlose wahlplakate zu betrachten.am lustigsten ist immer noch ihr slogan "arbeitsplätze zuerst für deutsche". stelle mir das nach wie vor bildlich vor "man holt sich nen döner und bedient wird man von udo voigt und frank rennicke"

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