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news >> 2013 >> 130523_01

23.05.2013

Nazi-Benefiz in Finowfurt

Passt schon!

Finowfurt (ipr) Im lustvollen Orange präsentierten sich vergangen Samstag knapp 40 Nazis als Sannyasins Staffel (SS) beim Benefiz-Konzert für Klaus Mann auf dessen Grundstück an der A 11 in Finowfurt. Zuvor hatten etwa 1000 Menschen friedlich gegen dieses Konzert demonstriert und die Anfahrt der Nazis behindert. Trotzdem werden die orangen T-Shirts nicht das letzte Mal zum Einsatz gekommen sein.


Etwa 1000 Personen demonstrierten am Samstag gegen die Nazis in Finowfurtfoto: ipr

Dank der Blockade einer Autobahnausfahrt, einer Radfahrerbrücke und der Deeskalationsstrategie der Polizei waren die Nazi-Konzertbesucher zu großen Umwegen gezwungen, um das Gelände von Familie Mann zu erreichen. 650 von ihnen durchliefen letztendlich die intensiven Polizeikontrollen vor dem Grundstück in den Sandstücken. Das ging so bis etwa 15:00 Uhr. Da waren dann schon zwei Nazi-Bands des Feldes verwiesen, weil sie indizierte Lieder gespielt hatten.

Hoffnungsvoller Protest

Es war das erste Mal seit Jahren, dass es in Finowfurt derart lauten Protest gegen eine rechtsextreme Veranstaltung gegeben hat. Sie wurde vorangetrieben von der Gemeinde Schorfheide, deren Bürgermeister und dem Bündnis „Finowfurt Nazifrei“.

Die Veranstalterin des Rechtsrock-Konzertes, Gesine Hennrich, soll gegen die Polizeistrategie protestiert und der Polizei vorgeworfen haben, die Ticketbesitzer vom Konzert fernzuhalten. Dazu soll sie erklärt haben, sich an keine Abmachung mehr Halten zu wollen.

Letztendlich spielte das allerdings kein Rolle. Zunehmender Alkoholkonsum lockerte den Führerarm einiger Nazis und ließ ihn mehrfach ausgestreckt in die Höhe schnellen. So sorgten die Nazis selbst dafür, dass die Polizei mit mehreren Hundertschaften aufmarschierte und einen Wasserwerfer in Stellung brachte. 30 Minuten bekamen die rechten Konzertbesucher Zeit, das Grundstück zu räumen. Die Polizei dirigierte die Wagen auf die Autobahn in Richtung Berlin. Ein paar Fußgänger wirkten da schon aggressiver. Sie hatten gar keine Lust, in Richtung Autobahn zu marschieren.


Sannyasins Staffel (SS) auf dem Gelände der Manns direkt an der Autobahnabfahrt Finowfurtfoto: ipr

Trotz der großen Mobilisierung für den Protest, trotz strenger Auflagen durch das Ortdungsamt der Gemeinde und trotz des strengen Polizeiregiments mit abschließender Räumung des Geländes, das Konzert war durchaus ein Erfolg für die Nazis. Fast alle Bands konnten spielen, und das Konzert endete mal gerade ein Stunde früher. Es ist dem Protest gelungen, den Ablauf zu stören, verhindert wurde das Konzert allerdings nicht. Die Rechtsextremisten um Gesine Hennrich und Klaus Mann werden weiter machen. Das nächste Konzert steht spätestens am 17. August an.

Die Kasse stimmt

Aus Sicherheitskreisen war zu erfahren, dass über 1000 Karten in den Vorverkauf gekommen waren. Gesine Hennrich hatte immer behauptet, lediglich 500 Karten verkauft zu haben. Bei 30 Euro pro Ticket könnten auf alle Fälle ein paar 1000 Euro für das Gelände übrigbleiben

NPD hängt sich dran

Kurzfristig hatte die NPD für den Samstagmorgen drei Kundgebungen im Kreis Barnim angemeldet. Nach der Devise „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ hoffte man ungestört in Bernau und Wandlitz seine ausländerfeindliche Propaganda gegen Asylbewerber unters Volk bringen zu können.

Wenn die NPDler geglaubt hatten, sie würden wegen der Demonstration in Finowfurt ohne Gegenwehr agieren können, lehrte sie die Realität doch etwas Anderes. Im lauten Protest gingen die Hetzreden von Aileen Rokohl und Maria Fank allerdings vollständig unter.

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Lets fight white pride schrieb am 23.05.2013
Doofe Nazis..Doofe Nazis..hey hey..DER BEWEIS DAS SIE NUR NEN IQ VON 10M FELDWEG HABEN

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