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news >> 2013 >> 130529_01

29.05.2013

Zwei Mal brannte das alte jüdische Wagenlager

Reden ist Silber, Schweigen ist Angermünde

Angermünde (ipr) In Angermünde hat es kurz vor Weihnachten in zwei Nächten hintereinander in der Puschkinallee gebrannt. Man geht zumindest beim ersten Brand von Brandstiftung aus. Zerstört wurden dabei drei Lauben. Ein jüdisches historisches Gebäude wurde beschädigt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Unbekannt.

"Eine große Gartenlaube stand aus bislang noch ungeklärter Ursache in Vollbrand und griff auf den Dachstuhl eines angrenzenden Gebäudes über", heißt es auf der Website der Freiwilligen Feuerwehr von Angermünde über den Einsatz in den frühen Morgenstunden des 21.12.2012.

Bei dem angrenzenden Gebäude handelte es sich um das alte Wagenhaus des jüdischen Friedhofs in Angermünde. Dort sollen die Totenwagen gestanden haben. Zu DDR-Zeiten wurde das Häuschen als Garage genutzt. Eigentümer des Hauses soll der Landesverband der jüdischen Gemeinden in Brandenburg sein.

25 Stunden später brannte es dort erneut. Diesmal heißt es bei der Feuerwehr "Dachstuhl in Vollbrand". Der Dachstuhl des alten jüdischen Wagenlagers, das am Vortag durch die Flammen nur beschädigt worden war, stand erneut in Flammen und wurde zerstört. Die Feuerwehr geht nach Informationen von gegenrede.info davon aus das Glutnester, die nachts zuvor nicht richtig gelöscht wurden, dafür verantwortlich waren.

Nicht nur gegenüber der Öffentlichkeit wurde der Brand des historischen Wagenhauses verschwiegen. Nach Informationen von gegenrede.info wurden selbst die Stadtverordneten von Angermünde bisher nicht über den Vorfall informiert.

Vor kurzem wurden von der Stadt ein Hinweisschild abmontiert, das in der Puschkinallee auf das jüdische Wagenhaus hingewiesen hat. Es soll laut Märkischer Oderzeitung (MOZ) einen neuen Text erhalten, in dem auch auf den Brand hingewiesen wird, und dann wieder angebracht werden.

Die MOZ zitiert Bürgermeister Wolfgang Krakow mit den Worten "Die Stadt steht in Kontakt mit dem Eigentümer und berät mit ihm gemeinsam und dem Innenministerium über eine Instandsetzung." Auch mit der Denkmalschutzbehörde sei Kontakt aufgenommen worden, so die MOZ weiter. Das Haus soll repariert werden. Die Stadt würde sich gegebenenfalls finanziell beteiligen.

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Norman G. schrieb am 29.05.2013
buntes bündnis couragiertes prenzlau?? was ist das denn nun wieder für ein club? was es nicht alles gibt....:)

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