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news >> 2013 >> 130628_01

28.06.2011

"Die Rechte" feiert Sommersonnenwende

Wieder Rechtsrock in Finowfurt

Finowfurt (ipr) Morgen findet in Finowfurt auf dem Gelände von Sybille und Klaus Mann das Sommerfest des Landesverbandes von "Die Rechte" statt. Im vergangenen Jahr war es das Sommerfest der NPD und davor das der DVU. Der Bundesvorsitzende der Nazi-Partei, Christian Worch, hat sein Kommen nicht angekündigt.

Unter dem Motto "Wir Backen Waffeln gegen links!" wird von der Hüpfburg für die Kinder bis zum aggressiven Rechtsrock alles geboten. Der Liedermacher Sascha Lars, KinderZimmer-Terroristen, Sachsenblut, Blutflagge und Burn Down mit dem Sänger Uwe Menzel, in der Szene "Uwocaust" genannt, sollen den Sommerfestbesuchern ordentlich einheizen. Ob für die Veranstaltung Eintritt gezahlt werden muss, geht aus den Ankündigungen nicht hervor.


Das Gelände der Manns direkt an der Autobahnabfahrt Finowfurtfoto: ipr

Die Gemeinde Schorfheide hat wie beim Soli-Konzert im Mai Auflagen erteilt. Ab 22:00 Uhr Musik in Zimmerlautstärke und davor nicht mehr als 55 Dezibel. Die Lärmwerte müssen auf Kosten des Veranstalters durch eine Fachmann ständig überprüft werden. Klaus Mann ist nach Informationen von gegenrede.info diesmal juristisch dagegen vorgegangen, scheiterte damit aber sowohl vor dem Verwaltungs- als auch vor dem Oberverwaltungsgericht.

Proteste gegen die Veranstaltung sind diesmal nicht angekündigt, aber die Polizei wird trotzdem in angemessener Stärke vor Ort sein. Klaus Mann rechnet mit 200 bis 400 Besuchern. Bei den ersten beiden Konzerten in diesem Jahr im April und im Mai war es zu Rechtsverstößen gekommen. Die Polizei hatte dann die Veranstaltungen beendet.

Rockkeller in Biesenthal

Im nur 20 Kilometer entfernten Biesenthal steht den Nazis ein ehemaliges Stasi-Gelände zur Verfügung. Das Rechercheteam Biesenthal berichtet, dass dort vor wenigen Wochen Behördenvertreter einen zum Konzertort ausgebauten Keller entdeckt haben. Die Wände waren schallisoliert, so dass auch laute Musik draussen nicht mehr zu hören war. Auch eine feste Bühne war in den Keller gebaut worden. Seit wann es diese Einbauten gab und wie oft der Keller genutzt wurde, ist unbekannt. Die Betreiber haben die Auflage bekommen, alles wieder aus- und abzubauen. Auch ein empfindliches Bußgeld soll verhängt worden sein. Denn die Einbauten und die Nutzung des Geländes für Konzerte widersprechen den amtlichen Auflagen.



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