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news >> 2013 >> 130831_01

31.08.2013

Ramon A. wieder aufgetaucht

Mit Haftbefehl gesuchter Nazi festgenommen

Prenzlau (ipr) Am Donnerstagabend wurde der per Haftbefehl gesuchte Nazi-Schläger Ramon A. (24) festgenommen. Er war vor knapp drei Monaten abgetaucht, weil er eine Reststrafe absitzen sollte. Seine Bewährung war wegen weiterer Straftaten aufgehoben worden.

Eigentlich hatte Polizei an diesem Wochenende vor, sämtliche ihr bekannten Kontaktadressen von Ramon A. zu überprüfen. Das war dann nicht mehr nötig. Aufmerksame Beamte entdeckten den per Haftbefehl Gesuchten am Donnerstagabend auf einer Streifenfahrt. Gegen 20:00 Uhr war Ramon A. zu Fuß auf der L 15 unterwegs nach Gollmitz, einem Ort in der Gemeinde Nordwestuckermark. Zuvor hatten gegenrede.info-Leser ihn gemeinsam mit seinem rechten Kameraden Andy E. im Kaufland am Georg-Dreke-Ring beobachtet. Mittlerweile soll er in der Jugendstrafanstalt Wriezen angekommen sein.


Ramon A. und sein Facebook-Profilscreenshot: ipr

Auch unter Bewährung …

Am 12. Juni sollte er sich in der Jugendstrafanstalt Wriezen melden, um die Reststrafe für ein fünf Jahre zurückliegendes Gewaltdelikt zu verbüßen, war aber nicht zum Haftantritt erschienen. Im Januar 2009 war der damals in Milmersdorf lebende Ramon A. zu 3 Jahren und 6 Monaten Jugendhaft verurteilt worden. Er hatte gestanden, einen 16-jährigen Jungen nachts in Templin vom Fahrrad gestoßen zu haben, wobei der zierliche Jugendliche mit dem Kopf auf das Straßenpflaster schlug. Anschließend hatte er seinem Opfer mit den linken Fuß gegen den Kopf getreten und den Kiefer zerschmettert. Vor Gericht hatte er gesagt, mit dem Spann und nicht so stark. Hätte er richtig zugetreten, dann wäre sein Opfer jetzt nicht mehr am Leben. Nach zwei Dritteln kam er auf Bewährung frei. Er zog nach Prenzlau.

… eckt er weiterhin an.

In diesem Jahr ist er wegen Diebstahls und unerlaubten Waffenbesitzes verurteilt und wegen einiger Propagandadelikte angeklagt worden. In ein weiteres Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ist er ebenfalls verwickelt. Ramon A. wird verdächtigt, mit einen Rucksack voller Bierflaschen so fest auf den Kopf eines am Boden knienden Betrunkenen eingeschlagen zu haben, dass die Flaschen zerbarsten. Das Opfer kam glimpflich davon: Beulen und Blutergüsse am ganzen Körper.

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Irmela Mensah-Schramm schrieb am 01.09.2013
Bei Ramon A. handelt es sich um einen offensichtlich unverbesserlichen Neonazi, eher ein Intensivtäter der vor Gewalt nicht zurückreckt.
Gemessen an den von ihm verübten Taten scheint er zudem allgemeingefährlich zu sein und die abgesessene Jugemdstrafe hat wenig zur Resozialisierung beigetragen........
Nun sitzt er die Reststrafe ab und kommt dann wieder frei - mit wohl welchen Absichten ?

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