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news >> 2013 >> 130918_01

18.09.2013

Spatzen-Getratsche: NPD blamiert

Finowfurt ist keine Reise wert

Pinnow (ipr) Das Gelände von Klaus und Sybille Mann in Finowfurt scheint als Veranstaltungsort der Nazi-Szene ins Wanken zu geraten. Der 4. Preußentag der Brandenburger NPD wird Mitte Oktober nicht in Finowfurt stattfinden. Die Band "Kategorie C" wird am 28. September nicht in Finowfurt sondern in Berlin auftreten, und die National-Sozialistischen-Black-Metals wollen mit ihrem "Fireblade Force Festival" im November gar nicht erst dort hin.

Wer sich auf einen heißen Demo-Herbst in Finowfurt eingerichtet hat, der wird wohl enttäuscht werden. Schorfheides Bürgermeister Uwe Schoknecht hat gestern bestätigt, was die meist gut informierten Spatzen bereits seit einigen Tagen von den Dächern pfiffen: Der Weg der NPD zum Reich führt nicht mehr über Finowfurt.

Ob die Gründe dafür bei der NPD liegen oder ob die Gerüchte stimmen, dass Rechte-Parteichef Christian Worch der NPD-Veranstaltung einen Riegel vorgeschoben hat, ist derzeit noch unklar. Für die Brandenburger NPD ist die Absage dieser wichtigen Veranstaltung so oder so eine Blamage.


screenshot: ipr

Die Website der Band "Kategorie C Hungrige Wölfe" ziert ein Plakatfoto mit einem Hool vor dem Brandenburger Tor. Im Plakat-Text ist zu lesen, das Konzert findet am 28. September in Berlin statt. Das ist etwas widersprüchlich, weil es über dem Plakat noch heißt: "Konzert im Raum Berlin". Eine Nachfrage bei der Band wurde gestern allerdings eindeutig beantwortet: "Bitte am Tag des Konzertes unsere Infonummern anrufen und dort geben wir dann wie immer den genauen Ort bekannt für unser Konzert in Berlin." Die Spatzen wussten allerdings noch nichts davon. Auch für Bürgermeister Schoknecht war das eine Neuigkeit. Gegenrede meint: "Die Chorknaben der dritten Halbzeit hatten keinen Bock auf den Stress mit der Polizei".


screenshot: ipr

Bereits im August hatte die Band ihr Konzert verschoben, weil "die Behörden uns nicht rechtzeitig die Auflagen mitgeteilt haben". Eine höfliche Umschreibung der Tatsache, dass die Verwaltung ein Stück cleverer war als die Musiker, und Klaus Mann die Band wohl nicht vorgewarnt hat. Von den als Begleitband vorgesehenen "Ungebetenen Gästen" ist gar keine Rede mehr. Auf deren Facebook-Profil gibt es dazu auch keine weiteren Informationen.

Für das "Fireblade Force Festivel" gibt es zwar noch keinen offiziellen Ort, dafür aber einen Flyer, der zumindest die NS-Black-Metal-Bands nennt, gegen die am 2. November demonstriert werden kann. 333 Tickets sollen im Vorverkauf abgesetzt werden. Damit ist das Gelände der Manns in Finowfurt eigentlich unterfordert. Als zweiten Ort für Nazi-Veranstaltungen aller Art, hat sich der Alte Dorfkrug in Schönow bei Bernau profiliert. 350 Leute passen auch gut in deren Festsaal. Aber das ist eine Spatzen-Spekulation.

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Alois Huber schrieb am 11.10.2013
Das Fireblade Force Festival ist kein NSBM-Festival? Warum treten dann fast ausschließlich Bands auf, die Verbindungen in die rechtsextreme bis neonazistische Szene haben? Ein Mitglied von Stahlfront ist z. B. der einschlägig bekannte Neonazi Denis Schoner. Auch das Soloprojekt "Leichenzug" ist eindeutig dem NS-Black Metal zuzuordnen: http://fightfascism.wordpress.com/2013/10/07/fireblade-force-festival-mit-rechtsextremen-bands-im-landkreis-barnim/

heiner schrieb am 27.09.2013
...wenn ausgerechnet die erfinder der toleranz, fehlende toleranz bemängeln. aber gut das wir jetzt zum thema metall bescheid wissen, danke ernst.

Let's fight white pride schrieb am 21.09.2013
Kc in Berlin? Das gabs schon mal. Mit vielen blutigen nasen für die Mitglieder der band u Standarte Bremen anhänger. 2 mal hatte es geklatscht. das erste war kein beifall u das zweite war ein wütender hoolmob u polizei die auf die gäste des konzerts eingeprügelt hatten. NSBM FUCK OFF

Ernst schrieb am 18.09.2013
Das Fireblade Force Festival ist zuerst einmal kein NSBM Festival. Schließlich ist keine der dort auftretenden Bands als rechtsextrem eingestuft. Auch finden sich keine NS - Themen in den Texten der Bands. Es ist also absolute Hetzerei, was in diesem Artikel gegen das Festival steht. Toleranz scheint nicht wirklich die Stärke des Autors zu sein, der im übrigen nicht einmal NSBM richtig schreiben kann. Schließlich handelt es sich um das englische Wort Metal, welches in diesem Falle einen Musikstil beschreibt und keinesfalls mit doppel \"l\" geschrieben wird. Vielleicht sollte der Autor beginnen in einer Metall Bude zu arbeiten, statt seinen Unwissen über Metal ins Internet zu kritzeln.

Wo Ernst recht hat, hat er recht. Das zweite "l" ist gestrichen. Leider hat uns Ernst nicht den Ort des Festivals verraten. Vielleicht hat da unser Autor recht (die red).

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