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news >> 2014 >> 140327_01

27.03.2014

NPD-Kandidaten in der Uckermark

Verurteilter Nazi will in die Schwedter SVV gewählt werden

Schwedt (ipr) Der im Dezember wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilte NPD-Funktionär und Ex-Fußballschiedsrichter, David W., ist vom Wahlausschuss der Stadt Schwedt als Kandidat für die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung am 25. Mai zugelassen worden.


Die Volksverhetzungscreenshot: ipr

Das Amtsgericht in Schwedt hatte es als erwiesen angesehen, dass der 23-jährige Schwedter auf seiner inzwischen gelöschten Facebook-Seite rechtsextreme Parolen verbreitet und auf einen fremdenfeindlichen und antisemi- tischen Song der Nazi-Rock- gruppe "Landser" verlinkt hatte. Dafür musste er eine Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu 40 Euro bezahlen.

Nachdem die Vorwürfe gegen W. bekannt wurden und er sie gegenüber dem Verband eingestanden hatte, schlossen ihn der Kreisverband und sein Verein Rotation Schwedt aus. Ein Novum im Brandenburgischen Fußball. Seitdem hat W. laut Verband mehrere Male versucht, wieder in den Spielbetrieb aufgenommen zu werden. Weil er sich aber nicht wie gefordert von rechtsextremem Gedankengut distanzierte, lehnte dieser die Anträge ab.

Nun hat David W. die Chance als Stadtverordneter von Schwedt gewählt zu werden. Seit einigen Tagen prangt ein großes Foto von ihm auf der Facebookseite der NPD Barnim-Uckermark.

Was macht "Die Rechte"

Als erster Kandidat von „Die Rechte“ taucht der Golzower Nazi Rene Herrmann auf einer NPD Liste im Amtsbereich Britz-Chorin-Oderberg auf. Für welchen Gemeinderat er kandidiert verrät die NPD nicht. Es wird auch nicht bekannt gegeben, dass die NPD Kandidaten von "Die Rechte" auf ihren Listen platziert hat.

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Irmela Mensah-Schramm schrieb am 27.03.2014
Da kann man nur hoffen, dass die Schwedter "wach" genug sind und zeigen, dass Nazis, zudem auch noch kriminelle dieser Art keinen Platz im Stadtparlament erhalten.
Die Zulassung zur Wahl vom diesbezüglichen kriminellen Kandidaten der NPD & Co. hat nichts mehr mit einer Demokratie und schon gar nicht mit Toleranz zu tun!

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