![]() Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark |
03.04.2014 NPD Barnim-Uckermark und die KommunalwahlDünne Personaldecke der NazisPinnow (ipr) Die beiden Rechtsextremisten Andy Kucharzewski und Sven Barthel werden nicht mehr auf ihre Abgeordnetenstühle zurückkehren. Stattdessen können sich zwei Neulinge unter den rechten KameradInnen Chancen auf den Einzug in den Uckermärkischen Kreistag machen. Vier Wahlkreise galt es für die Parteien in der Uckermark mit Kandidaten zu bestücken. Für die NPD wurde der ehemalige Fußballschiedsrichter David Weide aus Schwedt in den Wahlkreis 1 - Angermünde, Oder-Welse, Gartz - exportiert. Seine Mutter, die Kindergärtnerin Silvia Granzow-Schumacher, kandidiert im Wahlkreis 3 - Schwedt. Der NPD-Vorsitzende des Ortsbereiches Prenzlau, Sven Gläsemann, stellt sich im Wahlkreis 2 - Prenzlau, Nordwestuckermark, Uckerland, Brüssow, Gramzow - zur Wahl. Die drei sind zusätzlich noch Kandidaten für die Stadtverordnetenversammlungen in Prenzlau und Schwedt. Mehr Kandidaten hat die NPD in der Uckermark nicht aufzubieten. Nachdem der vorherige Kreisvorsitzende die Brocken hingeschmissen und die NPD fluchtartig verlassen hat, scheint sich die Partei in der Uckermark aufzulösen. Vom Stützpunkt Templin ist keine Rede mehr. Streit herrscht seit einiger Zeit zwischen Sven Barthel und seinem Schwedter Ortsbereich. Und in Prenzlau spielen die Partei-Kameraden "Still ruht der See". Sowohl den Gramzower Steffen Seelig, der im Wahlkreis 4 - Lychen, Templin, Boitzenburger Land, Gerswalde - antritt als auch den Wegguner Georg Woywod, der neben Sven Gläsemann auf der Liste steht, muss man den ungeliebten Kameraden von "Die Rechte" zurechnen. Woywod gehört dem Landesvorstand der rechten Konkurrenz an. Ungeliebt deshalb, weil die NPD Barnim-Uckermark weder auf ihrer Website noch auf ihrem Facebook–Profil ein Wort darüber verliert, dass die Partei für die Kommunalwahl ein Wahlbündnis mit "Die Rechte" eingegangen ist. Und Fotos von Seelig oder Woywod gibt es schon gar nicht. Erreicht die NPD ein ähnliches Wahlergebnis wie bei der Wahl im September 2008 haben sowohl Sven Gläsemann als auch Silvia Granzow-Schumacher eine reale Chance in den Kreistag einzuziehen. Die Darstellung auf der NPD Website, dass Georg Woywod auch für die Stadtverordnetenversammlung in Prenzlau kandidiert, hält gegenrede.info für Blödsinn. Der Mann wohnt in der Gemeinde Nordwestuckermark und Prenzlaus Wahlleiter hat nur von einem Kandidaten auf der NPD-Liste in Prenzlau gesprochen. Ihre Meinung |