Nazi-Gegröle vor der Wahl in Templin und Prenzlau

Eine Mords-Ankündigung

Templin (ipr) Ein 58-jähriger betrunkener Mann aus Templin soll am Samstagmittag bei der Polizei angerufen und eine weiteren Templiner mit dem Tode bedroht haben. Das meldet die Polizeidirektion Ost.

Der Mann hatte bei der Polizei angerufen, ohne seinen Namen zu nennen. Die Ermittlungen führten zu einem 58-jährigen polizeibekannten Templiner. Der bekam dann prompt Besuch von Polizeibeamten. Der Mann soll vor den Beamten seine Drohungen wiederholt und die Polizisten darin mit eingeschlossen haben.

Daraufhin wollten die Beamten ihn mit zur Wache nehmen. Er soll passiven Widerstand geleistet – was immer das heißt - und Nazi-Parolen gebrüllt haben. Ins polizeiliche Gewahrsam musste er daraufhin erst recht. Eine Messung seiner Atemalkoholkonzentration ergab einen Wert von 2,01 Promille. Ihn erwarten nun Ermittlungen wegen Bedrohung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Nurdeutscher Gesangsverein

Sonntagmorgen gegen 00.30 Uhr wurden Anwohner des Robert-Schulz-Ring in Prenzlau unsanft geweckt. Einige Personen zogen laut grölend die Straße entlang. Sie sollen Feuerwerkskörper angezündet und Kostproben ihres Nazi-Liedgutes zum Besten gegeben haben.

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