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news >> 2014 >> 140623_01

23.06.2014

Konstituierende Sitzung des Kreistages

Stan & Olli im Plenarsaal

Prenzlau (ipr) Während die zwei Nazis auf den Abgeordnetenstühlen im neuen Uckermärkischen Kreistag bei der Eröffnungssitzung am vergangen Mittwoch nichts zu sagen hatten, verklebten deren braunen Kameraden rechte Propaganda in der Stadt.

Obwohl die NPD bei den Kreistagswahlen in der Uckermark 2000 Stimmen verloren hat, ist sie doch wieder mit zwei Abgeordneten im Kreistag vertreten.


Sven Gläsemannfoto: ipr

Neben Sven Gläsemann aus Prenzlau sitzt David Weide aus Schwedt. Sven Gläsemann ist der Ortsverbandsvorsitzende der NPD in Prenzlau. Er war zuvor als Torwart zweier rechtsextremistisch orientierte Fußballmannschaften bekannt geworden, die zeitweise in der Prenzlauer Freizeitliga spielten. Sven Gläsemann sitzt auch als einziger NPDler in der Prenzlauer Stadtverordnetenversammlung.


David Weide, links von AfDler Genschow

David Weide ist erst im Dezember wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Er sitzt ebenfalls als einziger NPDler in der Stadtverordnetenversammlung von Schwedt. Gerade weil die beiden NPDler in der konstituierenden Sitzung nichts zu sagen hatte, wirkten ihre stummen Auftritte beim Abstimmungsmarathon dieses Tages wie die eingedeutschte Variante von Stan & Olli.

Waren vor fünf Jahren noch zahlreiche Nazis als Gäste bei der ersten Kreistagssitzung anwesend, war die Zahl der Rechtsextremisten im Saal diesmal doch recht übersichtlich. Anwesend waren die im Rollstuhl sitzende Irmgard Hack, die vor fünf Jahren den Kreistag eröffnet hat und Sven Barthel, der als Nachrücker im letzten Kreistag saß.

Nazi-Propaganda in Prenzlau

Mit der Eröffnungssitzung des Uckermärkischen Kreistages tauchten auch reichlich Aufkleber in Prenzlau auf. Während um die Kreisverwaltung herum die "Asylflut" mit 8 x 10 cm großen Aufklebern der NPD gestoppt werden soll, hingen an der Bushaltestelle in der "Straße des Friedens" zwei Plakate mit der Aufschrift "Sag nein zum Heim!".



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