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news >> 2014 >> 140711_01

11.07.2014

Brandstiftung vor NPD-Pressefest 2012 vor Gericht

NPD spart ausgesetzte Belohnung

Pasewalk (ipr) Am Mittwoch musste sich ein 30-jähriger Pasewalker vor dem Amtsgericht Pasewalk wegen Brandstiftung verantworten. Dem Mann war vorgeworfen worden, im Juli 2012 einen ehemaligen Schweinestall und Nazi-Treffpunkt im Pasewalker Ortsteil Gehege angezündet zu haben. Der Prozess endete mit einem Freispruch. Die Pasewalker Zeitung berichtet heute über diesen Prozess.

Das Feuer auf dem abgelegenen Gehöft sorgte vor zwei Jahren bundesweit für großes Aufsehen, weil kurz darauf auf diesem Gelände das Pressefest der NPD-Postille "Deutsche Stimme" stattfinden sollte und auch stattfand. Verdächtigungen von Seiten der NPD gab es viele: allein verwertbare Spuren fanden die Ermittler damals keine.

Der Zufall half. Ein junger Mann teilte der Polizei mit, ein 30-jähriger Pasewalker soll in der Öffentlichkeit mit der Tat geprahlt und schon im Vorfeld in einer Kneipe über die Brandstiftung laut nachgedacht haben.

Der 30-Jährige, ein für die Justiz wegen unpolitischer Delikte kein unbekannter Mann, landete dann tatsächlich auf der Anklagebank. Die Zeugen waren laut Pasewalker Zeitung aber so unpräzise in ihren von Erinnerungslücken geprägten Aussagen, dass selbst der Staatsanwalt auf Freispruch plädierte. So kam es dann auch.

Ob die 8000 Euro Belohnung für Erkenntnisse über den Brandstifter, die damals von der NPD ausgesetzt worden waren, bei der Anzeige eine Rolle spielten, geht aus dem Bericht der Zeitung allerdings nicht hervor.

Zum Bericht der Pasewalker Zeitung



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