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news >> 2014 >> 140815_01

15.08.2014

Polizei fahndet nach Woldegker Nazi

Wachgeküsst

Woldegk (ipr) Polizei und Staatsschutz in Mecklenburg-Vorpommern fahnden nach einem Nazi, der ein tätowiertes Hakenkreuz auf der rechten Halsseite trägt. Der etwa 25 bis 30 Jahre alte Mann hatte am Montag im Netto-Markt in Woldegk das Nazi-Symbol einem 14-jährigen Jungen aus der Uckermark und dessen Großmutter gezeigt hat.

Der Gesuchte ist kräftig mit Bauchansatz, etwa 1,75 Meter groß und hat eine Glatze mit hellem Haaransatz. Er trug ein graues T-Shirt mit dem pinkfarbenen Aufdruck "Reebok".

Bereits am Dienstag hatte gegenrede.info über den Vorfall berichtet. Die 71-jährige Frau hatte sich gegenüber gegenrede.info beschwert, dass die Polizisten auf der Wache bei der Anzeigenaufgabe geäußert hatten, dass die ganze Sache nichts bringe.

Auf Nachfrage von gegenrede.info bei der zuständigen Staatsanwaltschaft in Neubrandenburg hieß es, dass es schwierig sei bei einem derartigen Vorfall, das öffentliche Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen nachzuweisen. Nichtsdestotrotz sollte die Polizei nach Ansicht der Staatsanwaltschaft allein schon aus präventiven Gründen tätig werden.

Am Mittwoch waren dann Beamte Staatsschutzes aus Neubrandenburg in der Uckermark und erstellten nach Bekunden der Großmutter ein sehr präzises Phantombild des Rechtsextremisten.

Beschreibungen in der Presse, dass es sich bei dem Gymnasiasten um einen schwarzhäutigen Jungen handelt, sind quatsch. Der heiße Sommer und das viele Baden während der Ferien hat ihm eine sehr dunkelgebräunte Haut eingebracht.

Der Schüler beschrieb allerdings auch noch einen Zahnkranz um das Hakenkreuz am Hals des Nazis. Damit wäre das zur Schau gestellte Tattoo das Logo der "Deutschen Arbeitsfront". Die hatte nach 1933 die Aufgabe, die deutschen Arbeiter in das "Dritte Reich" zu integrieren und damit den Gewerkschaften den Boden zu entziehen. Sie richtete sich aber auch gegen die strassertreue NS-Betriebszellenorganisation.


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