![]() Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark |
02.09.2014 NPDler wollen Asylbewerber besuchenGezielte Provokation wird zum RohrkrepiererPinnow (ipr) Bisher haben Nazis Asylbewerberheime angegriffen oder davor demonstriert. Jetzt hat die Brandenburger NPD ihre Mandatsträger im Land aufgefordert, die Flüchtlingsunterkünfte zu besichtigen. Aber so richtig scheint diese Wahlkampfidee an der Basis noch nicht angekommen zu sein. Die Nazis nehmen die Schlägerei zwischen Asylbewerbern in Forst als Vorwand, um für kommenden Freitag im ganzen Land Besuche ihrer Mandatsträger anzukündigen. Nach Recherchen von gegenrede.info reduziert sich das ganze Land bis heute allerdings auf die Übergangsheime in Fürstenwalde und Eisenhüttenstadt im Landkreis Oder/Spree und der Stadt Frankfurt (Oder). Mittlerweile hat das brandenburgische Innenministerium mitgeteilt, dass ehrenamtliche Mandatsträger gar keinen Anspruch haben, die Heime zu besuchen. Die verantwortlichen Kommunen haben also jederzeit das Recht, den NPDlern den Zutritt zu verwehren. Die Ankündigung der Besuchsaktion ist der Versuch der durch die Alternative für Deutschland bedrängten Nazi-Partei, über inszenierte Aufreger in die Presse zu kommen und so ihr Klientel an sich zu binden. Dazu gehören auch Aktionen wie eine 12-Stundenkundgebung mit symbolischer Sperrung der Brücke über die Neiße in Coschen, die von der NPD als Kriminalitätsschwerpunkt bezeichnet wird. Aber auch der Protest von NPD-Landeschef Klaus Beier vor dem Schloss Hubertushöhe vergangenen Freitag in Storkow. Die Eigentümer des Schlosses hatten dem NPD-Landesvorsitzenden Hausverbot erteilt. In der Uckermark hingegen bleibt bis jetzt alles friedlich. Kaum Wahlkampf, wenige Plakate, und die Kandidaten provozieren durch Abwesenheit. Ihre Meinung |