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news >> 2014 >> 141121_01

21.11.2014

"Der III. Weg" in der Uckermark

Lebenszeichen vom Wolletzsee

Angermünde (ipr) Die junge Nazi-Kleinstpartei "Der III. Weg" hat mal wieder in der Uckermark ein Lebenszeichen von sich gegeben und zum Volkstrauertag das Grab zweier unbekannter Soldaten bepflanzt.


screenshot: ipr

Während Angermündes Neubürger Matthias Fischer zum "Heldengedenken" in Wunsiedel weilte und dort auf dieser Nazi-Veranstaltung zur Ehren von Rudolf Hess und Erich Priebke eine Rede hielt, schmückten III. Weg-Anhänger aus der Uckermark ein Soldatengrab am Wolletzsee bei Angermünde. Der dort aufgestellte Grabstein trägt die Botschaft "Die Würde des Menschen ist unantastbar".


screenshot: ipr

Ob dieser erste Satz in der Verfassung der Bundesre- publik Deutschland auch von den Anhängern des III. Weges geteilt wird, darf bezweifelt werden. Es sei denn, man reduziert die Menschheit auf die Phantasierasse der Arier.

Es ist erst das zweite Mal, dass die arische Hoffnung und einer der Leitwölfe des III. Weges, Matthias Fischer, Botschaften aus der Uckermark versendet oder versenden lässt. Beide Male kamen sie vom Wolletzsee.


foto: s. kohlhuber

Matthias Fischer und seine Familie wohnen seit März 2014 in Angermünde. Er war ein führendes Mitglied des bayerischen Nazis-Netzwerkes "Freies Netz Süd" (FNS), das Ende März vom dortigen Innenministerium verboten wurde. Es galt als Nachfolgeorganisation der 2004 verbotenen "Fränkischen Aktionsfront".

Die vor einem Jahr gegründete Nazi-Partei "Der dritte Weg" muss man als Auffangorganisation für die Kader des "Freien Netz Süd" betrachten, dessen Verbot absehbar war. 2013 hatte es eine große Razzia gegen zahlreiche Mitglieder des FNS gegeben.


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