![]() Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark |
11.03.2015 Erneut Mahnwache gegen Flüchtlinge in AngermündeWandeln auf den Spuren PridöhlsAngermünde (ipr) Der NPD-Kreistagsabgeordnete David Weide hat für den 28. März erneut eine Mahnwache gegen Asylbewerber in Angermünde angemeldet. Nach dem Debakel vor der ehemaligen Förderschule, versucht er diesmal seine Hassparolen auf dem Marktplatz unters Volk zu bringen. Über eine Gegenveranstaltung ist derzeit nichts bekannt. Nachdem es im Februar zum Zerwürfnis mit den Anhängern der Facebook-Gruppe "Uckermark gegen Überfremdung und Asylmissbrauch" gekommen ist, scheint sich der Schwedter David Weide auf einem Angermünde-Trip zu befinden. Erst vor einer Woche war er gegen Mittag gemeinsam mit Burkhard G. und dem Transparent "Jugendförderung statt Fachkräfteimport" aufgefallen. Eine Parole, die schon 2010 auf dem Brandenburg Tag in Schwedt von seiner Vor-vor-vorgängerin im Kreistag, Irmgard Hack, hochgehalten wurde. Das Transparent soll nun bei der Polizei lagern. Im Gegenzug haben die beiden Männer Platzverweise und Anzeigen wegen "Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz" erhalten. Es sollen noch weitere Nazis dabei gewesen sein, die in einem Beutel Werbematerial der NPD zum Thema "Asylflut stoppen" und "Grenzen sichern" durch die Gegend trugen.
Nach dem polizeilichen Aufmerksamkeitsbeweis echauffierte sich David Weide Facebook. Musste doch der heimattreue Pausenclown seine Taschen leeren und wurde von den Polizisten sogar nach Waffen abgetastet. Er fühlte sich wie ein Schwerverbrecher behandelt. David Weide darf sich abregen. Er hat hier kein Alleinstellungsmerkmal. Nur wenige Stunden später wurde ein nun garantiert nicht Heimattreuer vor dem Prenzlauer Amtsgericht wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz zu einer Geldstrafe verurteilt. Er hatte im September 2013 den Protest gegen einen NPD-Wahlstand in Prenzlau nicht spontan genug angeführt. Angermündes "Asylantenhasser" In den zurückliegenden zwei Wochen war es etwas still geworden in der Gruppe "Uckermark gegen Überfremdung und Asylmissbrauch", nachdem sich die Aufregung um Obst und Gemüse für die Kinder der Flüchtlinge gelegt hatte. Das scheint auch den Admins der Gruppe aufgefallen zu sein. Sie schicken das Fake-Profil Robin Hood vor. Es war lange ruhig und friedlich. Da wollen sie mal wieder Protest zu zeigen "diesmal ohne Stör Quellen im sinne des Volkes. Das heißt nur mit Deutschland flaggen transparente sind erwünscht natürlich in vernünftigen Maße." Um Gegenmaßnahmen der "antifa Spinner" zu vermeiden, soll der geplante Wochenendtermin für die Veranstaltung erst kurz zuvor bekanntgegeben werden. Ob man hier doch wieder mit David Weide geredet hat, ist allerdings unklar. Vielleicht handelt es sich hierbei auch um eine weitere Aktion. Allerdings haben die Kameraden Bürger und Co bisher nicht so viel selbstständig auf die Reihe gekriegt. Keine Kommentare mehr möglich. Sorry!! |