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news >> 2015 >> 150518_01

18.05.2015

Angermünde

Langes Wochenende missbraucht

Angermünde (ipr) Am Wochenende sind Angermünder Nazis aktiv gewesen und haben Flugblätter gegen Asylbewerber verteilt und ein Transparent nach Königs Wusterhausen getragen.

Die Nazi-Kleinstpartei der Dritte Weg will in Angermünde eine sogenannte "asylkritische Verteilung" von Flugblättern organisiert haben. Dabei soll es um das neue Asylbewerberheim in der ehemaligen Förderschule der Stadt gehen. Der Landkreis hatte erst vor Kurzem bekannt gegeben, dass aus der Notunterkunft ein Asylbewerberheim mit Plätzen für 100 Menschen werden soll. Eine Bestätigung für die Flugblattaktion gibt es allerdings noch nicht.

Erstaunliches passierte in Königs Wusterhausen. Da tauchte am Samstag auf einer Werbeveranstaltung der NPD für den am 6. Juni in Neuruppin stattfindenden "Tag der deutschen Zukunft" ein Transparent der "Asylantenhasser" aus Angermünde auf. "Uckermark gegen Überfremdung und Asylmissbrauch" stand drauf. Wer von den etwa 50 anwesenden Nazis es dorthin gebracht hat, verraten die Fotos des Presseservice Rathenow leider nicht.

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Irmela Mensah-Schramm schrieb am 18.05.2015
Erstaunlich ist es aber auch, dass es in Königs Wusterhausen zu keiner Gegenaktion gekommen ist. Die bekannt gewordene Begründung, "man wolle hierfür keine Aufmerksamkeit erzeugen" ist symptomatisch für den Umgang gegenüber den Neonazis in Königs Wusterhausen....
Dies betrifft u.a. auch die zum Teil jahrelange Duldung durch mich an die Stadt bekannt gegebene - unter Verbot stehende - NS-Symbole. Dass niemand diese Fascho-Ekel aufhält, ist ein erschreckender Beweis der mißverstandenen Demokratie...........
Der Umgang gegenüber den Neonazis in Berlin und Brandenburg bestätigt mir wieder einmal, wie richtig es war, vor 5 Jahren das mir 1997 verliehene "Band für Mut und Verständigung" zurück zu geben. Damit habe ich die Scheinheiligkeit hierzulande "ausgezeichnet"!
Glückwunsch!

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