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news >> 2015 >> 150703_01

03.07.2015

Stramme Waden mit Hakenkreuzen

Erstes Hitzeopfer in der Uckermark

Templin (ipr) Montagvormittag wandelte der stadtbekannte Nazi Steven W. in kurzen Hosen durch die Templiner Mühlenstraße. Das Wetter bot sich dafür an. Dabei scheint der 24-Jährige vergessen zu haben, dass zwei etwa 10 mal 10 Zentimeter große Hakenkreuze seine Waden verunstalten.

Vielleicht hat er auch nicht erwartet, dass es in Templin Leute gibt, die es wagen, das zur Anzeige zu bringen. Immerhin gilt Steven W. als gefährlich. Ein rechter Schläger, der sich erst seit kurzer Zeit in Freiheit befindet.

Auf alle Fälle verbrachte er die sonnigste Zeit des Tages auf der Templiner Polizeiwache. Als er am späten Nachmittag das Gebäude verlassen durfte, hatte er bedauerlicherweise sein bis dahin weiß-gesessenes Strafkonto mit einem neuen Verfahren befleckt. Nach noch nicht bestätigten Informationen soll er sich schon Mitte Juli vor dem Prenzlauer Strafrichter verantworten müssen.

Für Steven W. wird dieser Prozess kein Spaziergang. Ein strafrechtlicher Koloss, wie der III. Weg Fan Sascha L., hat am Dienstag in Brandenburg an der Havel vor dem Amtsgericht eine sechs monatige Haftstrafe kassiert. Er hat auf der 1. BraMM-Demonstration gegen Flüchtlinge im Januar 2015 den Kühnengrußes gezeigt. Allerdings war Sacha L. auch verantwortlich für den Tod des Punks Sven Beuter im Jahre 1996. Eine Dimension, die Steven W. hoffentlich nie erreichen wird.



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