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19.08.2015 Nazi-Gegröle am Pfingstmontag vor GerichtNur hören reicht nichtPrenzlau (ipr) Gestern sollten sich zwei Prenzlauer wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vor dem dortigen Strafrichter verantworten. Während sich der eine Angeklagte telefonisch abmeldete, wurde gegen den zweiten verhandelt. Der Prozess endete mit einem Freispruch. Nach durchzechter Nacht sollen die zwei Angeklagten Anwohner des Robert-Schulz-Rings in Prenzlau am frühen Pfingstmontagmorgen durch lautes Gegröle geweckt haben. Eine Zeugin sagte, dass sie durch "Sieg Heil"-Rufe und "Deutschland"-Gebrülle um Viertel nach Fünf geweckt worden sei. Sie habe dann die Männer fotografiert. Allerdings habe sie nichts mehr verstehen können als die Männer in ihrem Blickfeld erschienen waren. Der Angeklagte bestritt die Vorwürfe. Weitere Zeugen, die zuvor mit dem Angeklagten gefeiert hatten, wollten keine "Sieg Heil"-Rufe gehört haben. Die Version des Angeklagten, er habe den Arm gehoben und seinen Kumpeln mehrfach "Haut rein!" zugerufen, wollte nur eine Zeugin bestätigen. Weder die Verteidigung noch das Gericht zweifelten die "Sieg Heil"-Rufe an. Da man allerdings die Rufe dem Angeklagten nicht zuzuordnen konnte, wurde er frei gesprochen. Ihre Meinung |