Woldegk: Erneute Anmache durch denselben Nazi

Nichts dazu gelernt

Woldegk (ipr) Ein heute 15-jähriger Uckermärker war vor einem Jahr in Woldegk (MV) von einer Glatze nazistisch angemacht und mit Drohgebärden angegangen worden. Die Polizei hatte den Mann per Phantombild gesucht bis er sich endlich stellte. Neulich trafen sie erneut aufeinander.

Auch diesmal war der Gymnasiast mit seiner Großmutter in der Mühlenstadt Woldegk einkaufen. An der Kasse soll der Rechtsextremist zufällig hinter ihnen gestanden und sie wiedererkannt haben. "Na die Welt ist klein!", sollen seine Worte gewesen sein. Großmutter und Enkel wollen sich daraufhin umgedreht und den Mann erkannt haben, der sie bereits vor einem Jahr bedroht hatte. Die beiden Uckermärker zahlten und verließen fluchtartig den Laden. Der Mann soll hinter ihnen hergekommen sein und mit der Faust gedroht haben. Dazu sollen die Worte: "Ihr habt mich verpetzt", gefallen sein.

Bei dem Vorfall im vergangenen Jahr soll der glatzköpfige Mann durch Schnalzen auf sich Aufmerksam gemacht haben. Der Dickbäuchige hielt den Schüler vermutlich für einen Ausländer. Er soll den Rundkragen seines T-Shirts beiseite geschoben haben. Dabei soll auf der rechten Halsseite ein eintätowiertes Hakenkreuz mit Zahnrad sichtbar geworden sein. Dazu eine "04".

Nach den schlechten Erfahrungen im vergangenen Jahr auf der Woldegker Polizeiwache, erstatteten die Beiden diesmal Anzeige in Prenzlau. Das war wohl vor drei Wochen.

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