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news >> 2016 >> 160226_01

26.02.2016

Schwedt: Hess-Gedenken

NPD versenken

Schwedt (ipr) Erstaunliches passiert auf der Facebook-Seite "Wahrheit für Schwedt". Wurde noch vor 12 Tagen der Mahnwachen-NPDler David Weide für seine "tolle" Rede zu Dresden gefeiert, gilt seine Partei wenige Tage vor Beginn der mündlichen Verhandlung zum NPD-Verbotsverfahren aus Sicht der "Freien Kräfte" plötzlich als staatstragend.

Alle Jahre wieder hängen am 23. Januar Horst Wessel Transparente in Schwedt. Aufgehängt werden sie von "unbekannt", gefeiert werden sie auf Facebook. Sowohl bei "Wahrheit für Schwedt" als auch bei dem NPD-Kreistagsabgeordneten David Weide.

Der scheint allerdings den Text, den er auf seinem Facebook-Profil verlinkt hat, nicht gelesen zu haben. Wird doch seine NPD dort abgewatscht: " Dieser Horst Wessel hat es verdient, als Revolutionär oder auch als Widerstandskämpfer bezeichnet zu werden. Kein Vergleich zu den angeblichen "Kämpfern" von heutzutage. Ob Pegida, AFD, NPD, diverse Bürgerwehren, oder irgendwelche Freitagstreffen. All diese Gruppierungen wollen keine Veränderungen."

Ein ganz neuer Zungenschlag auf "Wahrheit für Schwedt". Dabei war man hier vor knapp zwei Wochen noch voll des Lobes für den NPD-Mann und seiner Rede auf einer Mahnwache bei der fünf Nazis an die Bombardierung von Dresden im 2. Weltkrieg erinnern wollten. Auf der Mahnwache ist auch der Macher von "Wahrheit für Schwedt" gesichtet worden.

Wenn Nazis streiten ...

Es ist natürlich eine Spekulation, dass man hier versucht, Punkte zu sammeln für die mündliche Verhandlung über das NPD-Verbotsverfahren vor dem Bundeserfassungsgericht. Die findet vom 1. bis 3. März. statt. Vielleicht hat der Autor des Artikels ein Seminar besucht oder ist mit David Weide in Streit geraten. Auch das kann die Einschätzung auf "Wahrheit für Schwedt" schnell verändern.

Da wird zum Beispiel im selben Artikel gegen ein anderes NPD-Mitglied gehetzt. Der wird als Spitzel denunziert. "Oft kommt es auch vor, dass in diesen Gruppierungen Leute vertreten sind, die gemeinsamen Sache mit dem BRD System( Linke,Polizei,Geheimdienste) machen und über wirkliche Freiheitsliebende Menschen herziehen, oder gar versuchen diese zu kriminalisieren."

… rutscht der Gürtel auf die Knie

Hintergrund für diese Worte ist eine Auseinandersetzung des Autors mit einem ehemaligen NPD-Kreistagsabgeordneten, die auch mit Fäusten ausgetragen wurde und zu mehreren Gerichtsverhandlungen führte. Im Endeffekt wurde das Verfahren gegen eine Geldauflage von 500 Euro eingestellt. Und seitdem tauchen auf "Wahrheit für Schwedt" Spitzelvorwürfe gegen diesen NPD-Mann aus Kummerow auf. Das Schlimmste, er soll sogar gemeinsame Sache mit gegenrede.info machen.



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