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02.03.2016 Templin: Anti-Flüchtlingspropaganda und Proteste dagegenZwischen Skylla und CharybdisTemplin (ipr) Am Sonntag wurden in Templin das zweite Mal Anti-Flüchtlings-Flugblätter des "III. Weges" verteilt. Kommenden Samstag will die NPD auf dem Marktplatz ihre "Asylflut stoppen". Möglicherweise das letzte Mal, dass diese Nazi-Partei sich in Templin blicken lässt. Das bunte Templin will auch Flagge zeigen. Die Flüchtlingshasser greifen nach den letzten Strohhalmen. Zu gern würde der "III. Weg" Mauern um Deutschland bauen, um die Zuwanderung von geflüchteten Menschen zu unterbinden. Die wenigen Flugblätter mit wenig durchdachten Argumenten, die am Sonntag in der Straße der Friedens und in der Strahl-Goder-Staße in die Briefkästen gestopft wurden, werden kaum ausreichen, um einen Millimeter Mauer zu errichten. Die NPD ist auf Abschiedstour. Egal ob das Verfassungsgericht die Partei verbietet oder nicht. Die Formensprache des "III. Weges" mit Fahnen, Trommeln und Marschordnung und die Militanz der Partei (SA-Isierung) entziehen jetzt schon die jungen rechten Kameraden der NPD. Der "Volkstod" (auf deutsch: demographische Entwicklung) greift zuerst bei seinen Predigern. Es soll am Samstag auch eine Gegenveranstaltung auf dem Templiner Marktplatz geben. Sie ist angemeldet. Die Polizei will den Protest allerdings weg vom Marktplatz zum Museumsvorplatz verlegen. Damit wird man um die Gelegenheit gebracht, sich zwischen 10:00 und 12:00 Uhr das Gruselkabinett der altbackenen Nazis und ihrer Templiner Anhänger unentgeltlich anzuschauen. ______________________________________ Norman G. schrieb am 03.03.2016 Irmela Mensah-Schramm schrieb am 02.03.2016 ______________________________________ Keine Kommentare mehr möglich. Sorry!! |