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news >> 2016 >> 160518_01

18.05.2016

Sie können es nicht lassen

Nazi Schmierereien und andere Dummheiten

Prenzlau (ipr) Während gegenrede.info sich in den Pfingstferien befand, gönnten sich unsere lokalen Nazis keine Pause beim Verbreiten ihrer Propaganda. Gegenrede arbeitet nach.

Zuletzt wurden Pendler zwischen Templin und Prenzlau entlang der der Bundesstraße 109 und der Landstraße 100 mit Nazi-Symbolen überrascht. Bislang unbekannte Täter sprühten in den Nachtstunden vom 13. zum 14. Mai insgesamt fünf Hakenkreuze auf Verkehrszeichen auf. Die Polizei teilt mit, dass die politischen Schmierereien nach ihrer Feststellung umgehend entfernt wurden. Der Staatsschutz soll die Ermittlungen aufgenommen haben.

Skulptur beschmiert

Unbekannte haben in den Vormittagsstunden des 09. Mai in Angermünde im Uferbereich der Mündeseepromenade eine Skulptur mit einem Hakenkreuz besprüht. Der Schaden beläuft sich auf ungefähr 50 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Nicht nur Schmierfinken unterwegs

Am Vormittag des 08.05.2016 wurde die Polizei über Schmierereien am Bollwerk am Oderufer in Schwedt informiert. Auf dem dortigen Gehweg hatten noch Unbekannte den 8.Mai als „Tag der Schande“ bezeichnet. Was nicht unbedingt falsch ist. Dieser Tag symbolisiert die Schande der Reichswehr, sich ohne Widerspruch in einem Vernichtungskrieg gegen Deutschlands Nachbarn begeben zu haben. Ohne zu hinterfragen als Handlanger der Nazis. Die Stadt übernahm die Beseitigung des Schriftzuges, sagt die Polizei. Jetzt wird zu den Tätern ermittelt.

Vergessen hat die Polzei zu melden, dass zusätzlich von den freien Kräften in Schwedt und der NPD ein Gesteck für die Opfer der „Besatzer“ auf dem Soldatenfriedhof niedergelegt wurde. Dazu gab es noch Transparente mit der Aufschrift: „8. Mai 1945 – Vernichtung ist keine Befreiung.“ Was vernichtet wurde, wir allerdings nicht erklärt.

Der III. Weg putzt rund um Angermünde

Ein als Ehrendienst verklärter Spaziergang brachte am Tag der Befreiung die Möchtegern-Helden des III. Weges immerhin zu drei von den etwas 200 Gefallenendenkmälern in der Uckermark. Besonders angetan haben es ihnen zwei Gräber unbekannter Soldaten am Wolletzsee, die jetzt schon zum dritten Mal gepflegt wurden. Der dort aufgestellte Gedenkstein trägt die Botschaft "Die Würde des Menschen ist unantastbar".

Ob dieser erste Satz in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland auch von den Anhängern des III. Weges geteilt wird, darf allerdings bezweifelt werden. Es sei denn, man reduziert die Menschheit auf weiße Europäer.

18.05.2016

Sie können es nicht lassen

Nazi Schmierereien und andere Dummheiten

Prenzlau (ipr) Während gegenrede.info sich in den Pfingstferien befand, gönnten sich unsere lokalen Nazis keine Pause beim Verbreiten ihrer Propaganda. Gegenrede arbeitet nach.

Zuletzt wurden Pendler zwischen Templin und Prenzlau entlang der der Bundesstraße 109 und der Landstraße 100 mit Nazi-Symbolen überrascht. Bislang unbekannte Täter sprühten in den Nachtstunden vom 13. zum 14. Mai insgesamt fünf Hakenkreuze auf Verkehrszeichen auf. Die Polizei teilt mit, dass die politischen Schmierereien nach ihrer Feststellung umgehend entfernt wurden. Der Staatsschutz soll die Ermittlungen aufgenommen haben.

Skulptur beschmiert

Unbekannte haben in den Vormittagsstunden des 09. Mai in Angermünde im Uferbereich der Mündeseepromenade eine Skulptur mit einem Hakenkreuz besprüht. Der Schaden beläuft sich auf ungefähr 50 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Nicht nur Schmierfinken unterwegs

Am Vormittag des 08.05.2016 wurde die Polizei über Schmierereien am Bollwerk am Oderufer in Schwedt informiert. Auf dem dortigen Gehweg hatten noch Unbekannte den 8.Mai als „Tag der Schande“ bezeichnet. Was nicht unbedingt falsch ist. Dieser Tag symbolisiert die Schande der Reichswehr, sich ohne Widerspruch in einem Vernichtungskrieg gegen Deutschlands Nachbarn begeben zu haben. Ohne zu hinterfragen als Handlanger der Nazis. Die Stadt übernahm die Beseitigung des Schriftzuges, sagt die Polizei. Jetzt wird zu den Tätern ermittelt.

Vergessen hat die Polzei zu melden, dass zusätzlich von den freien Kräften in Schwedt und der NPD ein Gesteck für die Opfer der „Besatzer“ auf dem Soldatenfriedhof niedergelegt wurde. Dazu gab es noch Transparente mit der Aufschrift: „8. Mai 1945 – Vernichtung ist keine Befreiung.“ Was vernichtet wurde, wir allerdings nicht erklärt.

Der III. Weg putzt rund um Angermünde

Ein als Ehrendienst verklärter Spaziergang brachte am Tag der Befreiung die Möchtegern-Helden des III. Weges immerhin zu drei von den etwas 200 Gefallenendenkmälern in der Uckermark. Besonders angetan haben es ihnen zwei Gräber unbekannter Soldaten am Wolletzsee, die jetzt schon zum dritten Mal gepflegt wurden. Der dort aufgestellte Gedenkstein trägt die Botschaft "Die Würde des Menschen ist unantastbar".

Ob dieser erste Satz in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland auch von den Anhängern des III. Weges geteilt wird, darf allerdings bezweifelt werden. Es sei denn, man reduziert die Menschheit auf weiße Europäer.



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