[home]   [hintergrund]   [forum]   [blog]   [impressum]
<h1>info-portal rechtsextremismus</h1>
Nachrichten, Berichte, Analysen zum Rechtsextremismus in der Uckermark
 
[news]
news >> 2016 >> 161220_01

20.12.2016

Nun doch außergerichtlicher Vergleich

Nazi-Aussteiger Steve Schmidt wird weiterbeschäftigt

Angermünde (ipr) Knapp zwei Wochen nach der Festsetzung eines neuen Arbeitsgerichtstermins ist es nun doch zu einem außergerichtlichen Vergleich zwischen dem Nazi-Aussteiger Steve Schmidt und der Stadt Angermünde gekommen. Bisher waren die vom Gericht gesetzten Fristen für einen Vergleich immer wieder durch Angermünde hinausgeschoben worden.

Der Vergleich beinhaltet die Weiterbeschäftigung von Steve Schmidt bei gleichen Bezügen. Außerdem stellen beide Parteien fest, dass eine erneute "rechtsradikale" Betätigung von Steve Schmidt arbeitsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Ob er auf seine Stelle als Stadtarchivar zurückkehrt, geht aus dem Vergleich, der dem Arbeitsgericht vorliegt, nicht hervor. Weder Angermündes Bürgermeister noch Steve Schmidt haben dazu auf eine entsprechende E-Mail-Nachfrage geantwortet.

Der 26-Jährige Archivar war nach Bekanntwerden seiner Nazi-Vergangenheit von Angermündes damaligen Bürgermeister aus politischen Gründen noch in der Probezeit suspendiert und danach nicht weiterbeschäftigt worden.

Steve Schmidt war über neun Jahre in der rechten Szene und zuletzt Pressesprecher der NPD im Landkreis Oberhavel. Seit dem Frühjahr 2014 war er laut Brandenburger Verfassungsschutz nicht mehr politisch in Erscheinung getreten. Die Ausstiegsunterstützer von Exit-Deutschland bestätigen seine Abkehr vom Rechtsextremismus.



Ihre Meinung

zurücknach oben