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news >> 2017 >> 170103_01

03.01.2017

Npd-Uckermark löst sich vom Barnim

Der Weihnachtsmann bringt es an den Tag

Prenzlau (ipr) In der Uckermark gibt es offiziel seit Anfang Januar einen eigenen Kreisverband der NPD (NPD-KrUM). Geleitet wird er von dem ehemaligen Joachimsthaler NPD-Stadtverordneten Thomas Haberland. Seit Anfang Januar gibt es bei Facebook jeweils eine eigene Seite für die NPD-Barnim und die NPD-Uckermark.

Gegründet wurde der NPD-KrUM nach Recherchen von gegenrede.info bereits im November. Eine erste Bestätigung von Gerüchten, die in Prenzlau herumschwirrten, war eine kleine Meldung auf Facebook. Da hieß es, dass der "Kreisverband Uckermark am Freitagabend sich gemeinsam mit den freien Kräften in Prenzlau zur Weihnachtsfeier getroffen hat".

Tatsächlich hat es am 16. Dezember in der von Nazis gern besuchten Prenzlauer Kneipe "Zum Eisbär" eine geschlossene Veranstaltung gegeben. Die Pressestelle der Polizei bestätigt auch einen kurzen Polizeieinsatz in der Gaststätte. Demnach sollen sich dort etwa 25 Personen zur Weihnachtsfeier getroffen haben. Der rechte Liedermacher Fylgien alias Sebastian Döhring aus Templin soll das musikalische Rahmenprogramm gestaltet haben.

Neben NPD-Mitgliedern aus Schwedt, Prenzlau und Templin sollen auch Freie Kräfte aus Mecklenburg-Vorpommern an der Feier teilgenommen haben.

Über die Gründe, den Kreisverband Barnim-Uckermark zu spalten, erfährt man außer der Selbstbeweihräucherung über tolle Arbeit in beiden Landkreisen nichts. Da das NPD-Verbot vom Tisch zu sein scheint, müsste man sich doch bald wieder vereinigen. Die Kreisreform sieht ja nach den jetzigen Plänen der Landesregierung in Zukunft einen Landkreis Barnim-Uckermark vor. Dass ein ehemalige Barnimer die Führung im Landkreis übernommen hat, deutet schon auf eine gewisse Unzufriedenheit mit dem alten Kreisverband und seiner etwas biederen Vorsitzenden Aileen Rokohl hin.

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161 Crew Prenzlau schrieb am 05.01.2017
Haben sie jetzt einen eigenen Kreisverband. Können sie ja endlich ihre Mitglieder a la Sebastian F. in der Öffentlichkeit präsentieren. Sprich nicht nur als Transparenthalter. Auch ist mit Spannung zu verfolgen wie sich die Mitglieder David Weide und Sven Gläsemann geben. Ob man jetzt vermehrt gegen die Flüchtlinge vorgeht oder lieber doch zum Fußball fährt. wie es ja bei David schon vorkam.

Irmala Mensah-Schramm schrieb am 05.01.2017
Sicher und hoffentlich nicht mehr lange:
Am 17.Januar zeigt die Karlsruher Justizbehörde hoffentlich wenigstens die nötige Courage und verbietet die NPD. Das wäre der erste Schritt, dem weitere Verbotsverfahren der antidemokratischen-Hass-Hetzer wie 'Die Rechte', 'Der III. Weg' und weitere dergleichen folgen sollten.
Der viel beschworene Schutz der Demokratie kann und darf nicht nur ein Lippenbekenntnis der Verantwortlichen sein!

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